Bündnisgrüner Spaziergang durch den Obernburger Wald
Von B wie Borkenkäfer bis U wie Urwald
Mehrere Themen standen sofort im Mittelpunkt beim Waldspaziergang der Grünen Obernburg und Eisenbach am letzten Samstag: Die Einrichtung von 2,6% der Obernburger Waldfläche als naturbelassenen Wald mit Herausnahme aus der Bewirtschaftung wurde vom Initiator, dem grünen Stadtrat Ansgar Stich, erläutert: „Ich mache keinen Hehl daraus, dass diese Zahl nur ein Anfang ist. Wir wollen 5 %!“ Zudem wies er auf seinen Antrag auf Prüfung der Einrichtung eines Friedwald von 2010 hin, der damals deutlich abgelehnt wurde. Nun hat sich eben dafür auf Betreiben der CSU eine Mehrheit gefunden, was Stich freudig unterstützt: "Schließlich war das damals schon mein Anliegen und hier geht es um die Sache und nicht wer wann was beantragt!“
Die durch den Klimawandel bedingte letztjährige Dürre hat große Probleme bei der Fichte gemacht, was im Obernburger Wald zu deutlich erhöhtem Einschlag geführt hat. Das ist aber auch nicht zu kritisieren, sondern leider notwendig. "Auch wir Grünen sind außerordentlich zufrieden mit unserem Förster Marhold Graner“, so Ortssprecher, der langjährige Stadtrat Roland Arnold. Für die Zukunft müsse man sich überlegen, wie man den Wald klimafest bekommt. „Da braucht es handfeste und fundierte forstwissenschaftliche Beratung“, so Landrat Jens Marco Scherf, „um die Kommunen zukunftsfest in Sachen Wald zu bekommen.“
Landrat Jens Marco Scherf erläuterte die Aktivitäten des Landkreises zum Klimaschutz und wies auf eine stolze Palette rund um Photovoltaik, Naturschutz, Öffentlicher Personennahverkehr, Elektromobilität, Energieberatung hin, die umgesetzt wird: „Wir dürfen nicht nachlassen im Interesse der nachfolgenden Generation!“
Der grüne Bürgermeisterkandidat Michael Grundmann betonte, dass seine Agenda für die ersten 100 Tage Klimaziele enthält und er sich etwa die energetische Ertüchtigung der städtischen Immobilien auf die Fahne geschrieben hat: „Packen wir es gemeinsam an, damit auch über den 15. März hinaus, Umweltpolitik sowohl in der Stadt Obernburg als auch im Landkreis groß geschrieben wird!“
Autor:Petra Münzel aus Erlenbach a.Main |
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