Klimawandel, die wirkliche Gefahr für den Odenwald
Die Hitzerekorde in Juni und Juli sind wieder ein Beispiel für die zukünftigen Sommer in diesem Jahrhundert. Hektarweise werden Fichten vom Borkenkäfer gefressen und die Holzpreise fallen in den Keller. Aufgrund der Trockenheit konnten im letzten Herbst keine Bäume gepflanzt werden. Buchen, Kiefern und Fichten werden in Zukunft nicht mit den trockenen Sommern zurechtkommen und durch die Eichen und Douglasien verdrängt werden.
Die theatralische und oft polemische Panikmache der Windkraftgegner übersieht die Auswirkungen des real existierenden Klimawandels in der Region. Landwirte, Winzer und Förster berichten von Ihren Erfahrungen mit den veränderten klimatischen Bedingungen, die der Natur in unserer Region immer mehr schaden. Der Anblick von Windrädern auf den Höhenrücken des Odenwalds stören nur eine lautstarke Minderheit. Die Mehrheit der Odenwälder erkennt die Notwendigkeit der Energiewende und dem Bau von Anlagen in unserer Region. Der Rhein-Hunsrück-Kreis kann als Beispiel für eine gelungene Symbiose aus Klimaschutz und regionaler Wertschöpfung gelten. Dies ist auch eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Odenwalds. Die Anlagen erzeugen Strom für 5 Ct/kWh, der in Zukunft in der Region vermarktet werden könnte. Jedoch wird die Entwicklung aktuell blockiert. Bürger denen der Ausblick aus dem eigenen Wohnzimmerfenster wichtiger ist, als der Klimaschutz und die Entwicklung der Region, blockieren die Zukunft.
Das Energieforum Miltenberg Aschaffenburg e.V. fordert die Anstrengungen bei der Einsparung von Energie zu forcieren. Kleinere Autos, kürzere Urlaubsreisen und etwas weniger Konsum helfen das Klima zu schützen. Darüber hinaus muss die Erzeugung von Energie dezentral organisiert werden. Ein Mix aus Wind-, Sonnen-, Biomasse und Wasserkraft kann auch unsere Region weiter nach vorne bringen.
Autor:Karlheinz Paulus aus Mainbullau |
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