Notarzt Traben-Trarbach
Nach 23 Jahren in Ruhestand, kein Nachfolger

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Notarzt Traben-Trarbach geht heute in Ruhestand, kein Notarzt mehr in Traben-Trarbach 

Eine Ehra geht heute zu Ende. Der Notarzt, Uwe Plorin aus Traben-Trarbach, geht nach Jahrzehnter langer Arbeit als Notarzt der Doppelstadt in den Ruhestand. Begleitet wurde er meist von seinem Kameraden Dieter Mitscher aus dem Ortsverein 3, Traben-Trarbach. Die zwei, ein Team wie Pech und Schwefel welche heute ihren letzten Nachdienst zusammen haben. Doch was passiert jetzt? Gibt's einen Nachfolger? Nein, es wird keinen Nachfolger mehr geben. Die Doppelstadt wird zu keinem offiziellen Notarztstandort ernannt. Somit wirds ab morgen früh keinen Notarzt mehr in Traben-Trarbach geben. Das hat zur Folge das der Notarzt jetzt von weither anfahren muss. Von Traben-Trarbach aus wäre der nächste Standort Bernkastel-Kues und Wittlich, was knapp 20 Minuten Anfahrt bedeutet, dass kann in Situationen wo es um Sekunden geht zu lange sein. 

Die Meinung der Bevölkerung, in Traben-Trarbach und auch den umliegenden Dörfern, auf der Straße war hierzu eindeutig gewesen: ,,Wir sind Herrn Plorin, für seine uneigennützige Arbeit, was nicht selbstverständlich ist mehr als dankbar. Doch jetzt sind wir besorgt das es im Ernstfall zulange dauern wird. Traben-Trarbach braucht auch weiterhin einen Notarzt! Dennoch wünschen wir Herrn Plorin alles Gute und einen Erholsamen, mehr als verdienten, Ruhestand." 

Alle Bemühungen der Stadt und der Verbandsgemeinde sind gescheitert und ab morgen früh wird es offiziell sein, Traben-Trarbach hat keinen Notarzt mehr.

Im Durchschnitt wurde das Dou im Laufe eines Jahres bis zu 350 Mal alarmiert. Hochgerechnet auf die 23-jährige Dienstzeit von Herrn Plorin entspricht dies etwa 8.000 Notfalleinsätzen. 

Wie der Verbandsgemeindebürgermeister Marcus Heintel im Interview mit dem Volksfreund berichtete, würde ein Wegfall des Notarztstandorts Traben-Trarbach eine erhebliche Lücke in der notärztlichen Versorgung darstellen und uns vor große Herausforderungen stellen. Herr Heintel betonte jedoch, dass er sich auch nach dem Ausscheiden von Herrn Plorin weiterhin dafür einsetzen werde, dass die Doppelstadt zum offiziellen Notarztstandort ernannt wird. 

Plorin hat in den letzten rund 23 Jahren eine Vielzahl von Notfällen abgearbeitet, darunter Geburten, Verkehrsunfälle, Reanimationen, Suizide, Knochenbrüche und Sanitätsdienste. Darüber hinaus war er als Leitender Notarzt (LNA) im Katastrophenschutz des Landkreises Bernkastel-Wittlich tätig und leitete Einsätze bei Großschadenslagen. Auch hier wurde er stets tatkräftig von seinem Kollegen und Freund Dieter Mitscher unterstützt. 

Zwei bekannte Persönlichkeiten der Doppelstadt, die jeder kennt, beenden ihren Dienst nun für immer. Ein solcher Abschied ist sicherlich nicht einfach, für keinen der zwei. 

Morgen früh werden sie ein letztes Mal den Status 6 am Fahrzeugfunk drücken, bis dahin eine ruhige letzte Nacht! 

Text und Bilder: Kevin Schößler

Autor:

Kevin Schößler aus Zell

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