Islamischer Staat begeht mehrere Anschläge
Anschläge in Wien und Kabul
Kommentar zu den Anschlägen in Frankreich, Kabul und Wien
Derzeit dreht sich alles um die US-Wahl und deren Ergebnisse. Kein Wunder, nachdem wir in den letzten Monaten vor lauter Corona nichts mehr von dem Terror auf dieser Welt mitbekommen haben. Da fällt es leicht, solch unangenehme Ereignisse einfach auszublenden. Doch die jüngsten Anschläge in Paris, Nizza, Wien und Kabul zeigen, dass die Ideologie der Islamisten weiter verbreitet wird und sie willige Vollstrecker findet. Westliche Staaten tragen eine große Verantwortung dafür, dass der radikale Islamismus überhaupt entstehen konnte. Denn er fand dort Zulauf, wo Staaten auch wegen westlicher Interventionen zerfielen. Afghanistan ist hierfür nur ein Beispiel von vielen. Doch bisher hat man keine Antwort darauf gefunden, wie den Islamisten künftig der Nährboden entzogen werden kann. Die Antwort findet man in Ländern, welche von den Wahhabiten geprägt sind. So waren die Friedensgespräche in Libyen und Afghanistan eine Farce. Der „Islamische Staat" schreibt zu der Tat in Kabul, ein "heldenhafter Märtyrer" habe einen Sprengstoffgürtel in einer Ansammlung von Schiiten gezündet. Wahhabismus ist eine krankhafte Ideologie, welche nichts als Leid und Tod bringt.
Aus diesem Grund, muss den islamisch geprägten Ländern klar gemacht werden, dass ihre Taten nichts mit irgendeiner Religion zu tun haben. Religion lebt von Nächstenliebe und nicht von Hass. Während dessen liefern wir Waffen an Länder, die diese Waffen an Islamisten weiter geben und so tun als wüssten sie von nichts. Wenn man bewusst in Kabul Studenten und Schüler ermordet, dann hat man die Zerstörung und Vernichtung der Zukunft des Landes zu verantworten. Wenn diese Studenten dann auch noch mit deutschen Waffen erschossen werden, kann sich jeder selbst denken, was das bedeutet.
Wenn ein Anschlag verübt wird, bei dem unschuldigen Menschen das Leben genommen wird, ist es egal wo er passiert. Diese feigen Anschläge treffen uns alle. Wer nun Muslime unter Generalverdacht stellt, hilft Rechtsradikalen und vergiftet das gesellschaftliche Klima. Es sei daran erinnert, dass Muslime die größte Gruppe sind, die weltweit unter dem Terror der Islamisten leidet. Nicht Muslime sind das Problem, sondern Faschisten auf der ganzen Welt, zu denen jeder Terrorist gehört.
In diesem Sinne: siamo tutti antifascisti
Farid Vidia (Muslim)
Sabine Goldbach (Christin)
Andreas Adrian (Atheist)
Autor:Andreas Adrian |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.