Reges Interesse an der Last-minute-Lehrstellen-Börse
„Die Lehrstellen-Börse am Wochenende war gut besucht. Vor allem Teilnehmer von berufsvorbereitenden Maßnahmen, viele davon in Begleitung ihrer Eltern, nutzen diese Chance, um kurz vor Torschluss noch einen Ausbildungsplatz zu finden. Davon gibt es derzeit reichlich. Wir haben aktuell noch viele interessante - etwa 700 - unbesetzte Lehrstellen.“ Thomas Reising, der Leiter der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Aschaffenburg schätzt das Angebot der Lehrstellen-Börse: „An diesem Tag bieten wir eine gute Mischung aus Selbstsuche und Beratung.“
Der Arbeitgeber-Service und die Berufsberatung hatten den Sitzungssaal der Agentur für Arbeit in einen Messe-Raum umgewandelt: an den Stellwänden wurden die noch offenen Ausbildungsplätze angeboten. In den Büroräumen ringsum besprachen die Berufsberater und Arbeitsvermittler die ausgewählten Stellen mit den Bewerbern. Bis in den Nachmittag waren die Berufsberater – fast ohne Pause – in den Kundengesprächen. Auch die Ausbildungsberater der IHK und HWK boten ihre offenen Stellen und Beratungsmöglichkeiten an, das Angebot wurde rege genutzt.
Großes Interesse herrschte auch an dem neuen Förderinstrument der Agentur für Arbeit, der assistierten Ausbildung (ASA). Im Rahmen dieser Maßnahme können Auszubildende während ihrer gesamten Ausbildungszeit von einem Bildungsbegleiter betreut und unterstützt werden. Zum Beispiel, wenn es Probleme in der Berufsschule mit den theoretischen Inhalten der Ausbildung gibt. Oder wenn es im Betrieb knirscht und der Meister nicht zufrieden mit den Leistungen ist. Durch Nachhilfe in den entscheidenden Fächern und durch zusätzliche praktische Übungen kann es dann mit der Ausbildung wieder besser laufen. Mit diesem Instrument haben auch etwas schwächere Schüler eine gute Chance auf einen Ausbildungsplatz.
Zum Schuljahresende konnten viele Bewerber kurzentschlossen noch passende Stellen für einen Ausbildungsplatz ab September 2015 mitnehmen. Der Vorteil: Die Berufsberater klärten direkt mit dem Bewerber die Eignung für die Stelle ab und gaben Tipps für die Bewerbung. In vielen Fällen entschlossen sich die Ausbildungssuchenden dazu, eine neue Alternative für ihre Bewerbung ins Auge zu fassen.
Thomas Reising, Leiter der Berufsberatung: „So kurz vor Beginn des Ausbildungsjahres ist diese Flexibilität und Mobilität wichtig.“ Somit steht weiteren Bewerbungen mit dem nun vorliegenden Abschlusszeugnis nichts mehr im Wege, zumal die Ausbildungsbetriebe derzeit verstärkt zu Kompromissen bereit sind.
Hier gibt es noch weitere Ausbildungsplätze.
Autor:Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg |
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