Landkreis Miltenberg: Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent
Mit einer Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent (Vorjahr 3,3 Prozent) konnte der Landkreis Miltenberg seine Spitzenposition am Bayerischen Untermain behaupten.
Die Arbeitslosigkeit ging vor allem im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück.
2.229 Männer und Frauen waren im April arbeitslos. 1.226 wurden von der Agentur für Arbeit, 1003 vom Jobcenter in Miltenberg betreut. Zusammen waren dies 177 oder 7,4 Prozent we-niger als vor einem Jahr.
923 Bewerber meldeten sich im April arbeitslos, 143 mehr vor einem Jahr. 370 kamen nach einer Erwerbstätigkeit, 140 nach einer Ausbildung oder einer Weiterbildungsmaßnahme. Gleichzeitig beendeten 1.035 Personen ihre Arbeitslosigkeit.
Es waren mehr Männer als Frauen arbeitslos. Jeder Neunte war unter 25 Jahren alt, jeder Dritte über 50 Jahr. Jeder Fünfte hatte keinen deutschen Pass und jeder Sechste suchte seit mehr als einem Jahr nach einer neuen Anstellung. Teilweise häuften sich diese Merkmale, was die Vermittlung deutlich erschwert.
182 neue Jobs boten die Betriebe im Landkreis über den Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit an, 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. 75 Jobs kamen aus der Zeitarbeit, 32 aus dem verarbeitenden Gewerbe und 15 aus dem Handel.
Arbeitsvermittler Ulrich Mause hat sich die einzelnen Branchen genauer angeschaut: In der Gastronomie bestehe ein Bedarf an Fachpersonal für Küche und Service, leider seien nur wenige geeignete Bewerber auf dem Markt.
Der Garten- und Landschaftsbau suche vereinzelt ausgebildeten Arbeitskräfte und Helfern
Im Elektrobereich Bau war die Nachfrage verhaltener. Stellen konnten über längere Zeit nicht besetzt werden, da keine Bewerber auf dem Markt waren.
In der Branche Textil- und Bekleidung wurde nur ein sporadischer Bedarf an Näherinnen ge-äußert.
Von Kindergärten und Erziehungseinrichtungen gingen mehrere Stellen für Erzieher, Kinder-pfleger und Heilpädagogen ein, oft in Teilzeit und befristet.
Im Maschinenbau, Fahrzeugbau und Metallverarbeitung war eine ganze Reihe von neuen Angeboten zu verzeichnen, insbesondere für Fachkräfte und Ingenieure.
Das gleiche Bild zeigte sich auch in der Automotiv-Branche. Ulrich Mause: „Die Arbeitgeber stellen sehr hohe Anforderungen an die Bewerber.“
Autor:Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg |
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