Bildung lohnt sich - Bachelorabsolventen verdienen auf längere Sicht deutlich weniger als andere Hochschulabsolventen
Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren noch mit dem von Absolventen beruflicher Fortbildungsabschlüsse wie einem Meister- oder Technikerabschluss vergleichbar. Master- und Diplomabsolventen erzielen zu diesem Zeitpunkt schon ein etwas höheres Einkommen. Mit steigendem Alter und längerer Berufserfahrung werden die Einkommensunterschiede zwischen den Qualifikationsgruppen dann größer.
„Damit bestätigen unsere Analysen den bekannten Befund, wonach sich Bildung lohnt – und zwar mit dem Alter tendenziell zunehmend“, schreiben die Arbeitsmarktforscher Bernhard Christoph, Ute Leber und Heiko Stüber in einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
An der Hochschule Aschaffenburg schafften 2016 laut dem Rechenschaftsbericht 591 Studenten ihren Abschluss, die meisten als Bachelor, etwa 100 als Master, Tendenz steigend.
Während 25-jährige Beschäftigte mit einem Master- oder Diplomabschluss im Durchschnitt rund 2.900 Euro brutto im Monat erhalten, sind es bei Bachelorabsolventen 2.750 Euro. 34-jährige Beschäftigte mit Master- oder Diplomabschluss verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro brutto im Monat, mit Bachelorabschluss 3.880 Euro. Bei Beschäftigten mit Fortbildungsabschlüssen wie einem Meister oder Techniker steigt der Brutto-Monatsverdienst von 2.750 Euro im Alter von 25 auf gut 3.530 Euro im Alter von 34. Bei Personen mit einem Berufsabschluss liegt der durchschnittliche Verdienst bei rund 2.200 Euro und 2.700 Euro.
Die Ergebnisse würden dafür sprechen, dass sich die Bachelorabsolventen auf dem Arbeitsmarkt auf längere Sicht unterhalb der Masterabsolventen oder der Akademiker mit einem traditionellen Studienabschluss wie Diplom, Magister oder Staatsexamen positionieren.
Personen mit Bachelorabschluss unterscheiden sich hinsichtlich des Anforderungsniveaus der von ihnen ausgeübten Tätigkeiten erheblich von Personen mit einem Master- oder Diplomabschluss.
Den IAB-Bericht finden Sie hier.
Autor:Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg |
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