Arbeitsmarktbarometer: Aussichten auf dem Arbeitsmarkt bleiben gut
Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt bleiben für die nächsten drei Monate unterm Strich positiv. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) liegt im April bei 102,4 Punkten und damit deutlich im positiven Bereich. Gegenüber dem Vormonat bedeutet das allerdings einen leichten Rückgang um 0,1 Punkte.
Der Ausblick für die Beschäftigungsentwicklung ist der entsprechenden Teilkomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers zufolge mit einem Wert von 105,5 Punkten sehr gut. Für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit liegt der entsprechende Wert dagegen mit 99,4 Punkten im neutralen bis leicht negativen Bereich.
In den nächsten drei Monaten sind somit nur geringe Änderungen der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen zu erwarten. „Die Arbeitsagenturen gehen tendenziell von einer leicht steigenden saisonbereinigten Arbeitslosigkeit aus“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“. Dies sei wesentlich auf die Effekte der Flüchtlingszuwanderung zurückzuführen, die sich im Zeitverlauf stärker bemerkbar machen würden. Der Arbeitsmarkt sei grundsätzlich aber in guter Verfassung: „Die Beschäftigung wird weiterhin Rekorde aufstellen“, so IAB-Ökonom Weber.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während das Barometer bisher nur die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostizierte, nutzt das IAB die Umfrage jetzt auch zur Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Beschäftigung“ und „Arbeitslosigkeit“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
Die Agentur für Arbeit Aschaffenburg veröffentlicht ihre Arbeitsmarktzahlen am Donnerstag.
Autor:Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg |
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