MUT-TOUR zu Gast in Aschaffenburg
Psychische Gesundheit im Fokus
Am Donnerstag, den 04. Juli macht das sechsköpfige Tandemteam der MUT-TOUR
Halt in Aschaffenburg. Dort wird es am Schöntal gegenüber der City-Galerie einen Aktionstag mit Infostand und Mitfahr-Aktion geben. Der Kooperationspartner Untermain psychisch stark der PSAG realisiert zwischen 11:30 und 14:00 einen Infostand, an dem sich 15 Angebote aus dem Bereich psychische Gesundheit vorstellen und sich interessierte Menschen informieren können.
Zwischen 12:30 und 13:30 wird dann das MUT-TOUR-Team vor Ort sein und hat Zeit für Interviews und Gespräche, ehe um 13:30 die gemeinsame Mitfahr-Aktion mit dem ADFC Aschaffenburg, zu der alle Interessierten mit dem eigenen Fahrrad eingeladen sind, startet. Ziel ist das ca. 15km entfernte Laufach.
Eine Teilnahme an der Mitfahr-Aktion und dem gemeinsamen Abend ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Wir freuen uns über zahlreiche Mitradelnde, die gemeinsam mit der MUT-TOUR ein Zeichen für mehr Offenheit im Umgang mit Depressionen setzen möchten.
Ein paar Worte zur MUT-TOUR
Bei der MUT-TOUR machen Menschen mit und ohne Depressionserfahrungen seit 2012 gemeinsam Sport und Öffentlichkeitsarbeit. Sie setzen sich mit ihren persönlichen Gesichtern und Geschichten für mehr Wissen und Mut im Umgang mit psychischen Erkrankungen ein. Jeden Sommer bewegen sich dazu Sechserteams auf Tandems oder wandernd durch ganz Deutschland und sprechen unterwegs mit zahlreichen Journalist*innen. Mit psychosozialen Partnerorganisationen vor Ort sind überall entlang des Weges gemeinsame Aktionen geplant. Das Kurzvideo von "Tandem Tales" gibt einen ersten Einblick in die MUT-TOUR. Unter dem diesjährigen Motto “Mut zur Selbsthilfe – Unterstützung sichtbar machen!” legen diesen Sommer wieder insgesamt 65 Teilnehmende über 3.800 Kilometer zurück. Die aktuelle Tandemetappe 5 ist unterwegs auf einer viertägigen und und über 210 km langen Tour. Starten wird die Etappe am 03.07. in Bad Nauheim,das Ziel wird am 06.07. in Kitzingen sein.
Das sagen die Teilnehmenden zur MUT-TOUR:
Sonja Rückl (30) aus Regensburg
"Ich mache bei der MUT-TOUR mit, da ich Natur und Bewegung liebe und ich es schätze, mit Menschen unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichem Erfahrungsschatz unterwegs zu sein, zu einer Gruppe zusammenzuwachsen und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Von meiner Teilnahme erhoffe ich mir wertvolle Begegnungen und Erlebnisse.
Damit psychische Hilfsangebote vermehrt in Anspruch genommen werden, braucht es aus meiner Sicht eine gesellschaftliche Atmosphäre, in der psychische Vulnerabilität gezeigt werden kann und darüber hinaus natürlich auch ein flächendeckendes und ausreichendes Angebot psychosozialer Hilfeleistungen."
Hans Hansenson (53) aus Bremen
"Ich mache bei der Mut-Tour mit, weil es einfach Spaß macht, mit netten Leuten auf dem Tandem draußen unterwegs zu sein! Ich mache darum auch bei der Ortsgruppe "Mut-Gruppe Bremen" mit, die sich zweimal im Monat zum Spaziergang trifft. Damit mehr Menschen Hilfsangebote in Anspruch nehmen, müssen die Hilfsangebote möglichst niedrigschwellig und unkompliziert erreichbar sein. Und es müsste selbstverständlicher sein, über psychische Erkrankungen zu sprechen, damit sich auch durch Alltagsgespräche die Bekanntheit von Hilfsangeboten steigert. Mein Motto ist im Moment: "Auch wenn ich nicht immer daran glaube und es sich nicht immer so anfühlt: Egal was passiert, ich schaffe es, damit umzugehen."
Wir suchen fürs nächste Jahr auch wieder Etappen-Teilnehmende – Interessierte können sich schon jetzt für die MUT-TOUR 2025 über https://www.mut-tour.de/mitmachen melden.
Autor:Jonas Julino aus Aschaffenburg |
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