Unterwegs mit den „Roten Radlern“ im Kahlgrund – Sommertour mit Martina Fehlner und Markus Rinderspacher
Mömbris/Alzenau/Kahl. Auf der zweiten Etappe seiner bayernweiten Radltour war der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Markus Rinderspacher mit seiner Aschaffenburger Landtagskollegin Martina Fehlner im schönen Kahlgrund (Landkreis Aschaffenburg) unterwegs.
Treffpunkt war der Marktplatz von Mömbris, wo die beiden SPD-Politiker von Bür-germeister Felix Wissel, den SPD-Kreisräten Wolfgang Jehn und Karin Nees, der Vorsitzenden des SPD-Kreisverbandes Aschaffenburg Anita Peffgen-Dreikorn und Vertretern der SPD-Ortsvereine mit einem Bembel „Kahlgründer Äppelwoi“ begrüßt wurden. Hier informierten sich Fehlner und Rinderspacher über die aktuelle Lage nach dem Starkregen-Unwetter, das die Bewohner der Marktgemeinde Anfang Mai völlig überrascht hatte. Es folgte eine Besichtigung des stark beschädigten Friedhofs im Ortsteil Niedersteinbach, auf dem ein großer Teil der Stützmauer weggebrochen ist. Bürgermeister Wissel erklärte, dass die Gemeinde einen Antrag auf staatliche Hilfe gestellt habe, zurzeit allerdings noch auf eine Rückmeldung warte. Markus Rinderspacher und Martina Fehlner versicherten, dass sie bei der Staatsregierung noch einmal nachhaken werden.
Weiter ging es auf dem gut ausgebauten und bestens ausgeschilderten Kahltalradweg entlang des Flusslaufes der Kahl bis nach Alzenau-Michelbach. Pünktlich zu einem kleinen Wolkenbruch erreichten die Roten Radler die Häckerwirtschaft des preisgekrönten Winzerehepaares Maria und Armin Heilmann, wo sie bei guten Weinen und einem leckeren Essen Mittagsrast machten. Winzer Heilmann informierte seine Gäste über die Besonderheiten des rund 30 Hektar großen Anbaugebietes rund um den Alzenauer „Apostelgarten“.
Nachdem sich die Wolken entleert hatten, ging es weiter zum dritten Stopp der Tour: dem ehemaligen bayerischen Gartenschaugelände in Alzenau. Reiner Krzyzak-Zeller, der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes Alzenau, führte die Gruppe über das idyllische Gelände, das mittlerweile als Generationenpark von den Alzenauern weiter fleißig genutzt wird. Hier kommen alle Altersklassen auf ihre Kosten, denn neben einem Spielplatz für die Jüngsten gibt es auch Hängematten und Spazierwege zum Entspannen für die Älteren sowie einen Biergarten und einen Weinpavillon.
Die Besichtigung der Alzenauer Firma Mairec stand für den Nachmittag auf dem abwechslungsreichen Tourplan. Das mittelständische Unternehmen hat sich auf das Recycling von Edelmetallen spezialisiert und es durch innovative Technik zu einem globalen, mehrfach ausgezeichneten Unternehmen geschafft. Die rund 170 Mitarbeiter und der Firma suchen in Industrieabfällen, Elektroschrott und Auto-Katalysatoren nach Gold, Platin und ähnlichen hochwertigen Bestandteilen. So können die Metalle umweltfreundlich wiedergewonnen und weiterverwertet werden.
Der letzte Teil der Tour führte schließlich an den Bahnhof von Kahl am Main, wo die Radlergruppe von Bürgermeister Jürgen Seitz empfangen wurde. Hier überreichte Ernst Bäppler den beiden Landtagsabgeordneten auch die Forderungen des Fahrgastbeirats der Westfrankenbahn für bessere Zugverbindungen am Bayerischen Untermain. Kritisiert wird u.a. die pendlerunfreundliche Taktung, vor allem auch am Wochenende.
Ein weiteres wichtiges Thema war hier auch die Barrierefreiheit. Martin Merz von der AG Selbst Aktiv erläuterte, dass der Bahnhof in Kahl eine echte Hürde für Menschen mit Behinderung, für Senioren und für Familien mit Kinderwagen sei. Für Rollstuhlfahrer wären die meisten Gleise schlichtweg nicht erreichbar. Das sei nicht weiter zumutbar. Bürgermeister Seitz erklärte, dass er sich schon lange um einen barrierefreien Ausbau des Bahnhofs bemühe und regelmäßig mit der Deutschen Bahn und der Staatsregierung in Kontakt stehe. Doch obwohl die Bedingungen für einen barrierefreien Ausbau erfüllt wären, sei bisher leider nichts passiert. Fehlner und Rinderspacher versicherten, auch hier noch einmal bei der Bahn nachzuhaken und sich für den barrierefreien Ausbau stark zu machen.
Beim gemütlichen Abendessen im Restaurant „Seeterrasse“ in Kahl am Main konnten sich die Teilnehmer der Radtour zum Abschluss noch über weitere wichtige politische und persönliche Anliegen austauschen. Der Vorsitzende der BayernSPD-Landtagsfraktion Markus Rinderspacher zeigte sich begeistert von der abwechslungsreichen Kahlgrund-Tour und freute sich, dass er viele Eindrücke sammeln, wertvolle Begegnungen erleben und anregende Gespräche führen konnte.
Autor:Dirk Kronewald aus Aschaffenburg |
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