Gewerkschaften im Dialog mit der Bayerischen Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach
Mit Innovation Beschäftigung nachhaltig sichern
Am Samstag 13. Februar fand die dritte Konferenz Digitalisierung der Arbeitswelt des Deutschen Gewerk-schaftsbunds und der IG Metall statt. Auf dieser Konferenz standen die Themen Innovation und Transformati-on im Mittelpunkt.
DGB Kreisverbandsvorsitzender Björn Wortmann konnte auf der Konferenz die Bayerische Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach als Keynote-Speakerin begrüßen: „Für nachhaltige Beschäftigungssicherung und Zu-kunftsperspektiven sind unserer Ansicht nach Innovationen von Produkten und Prozessen in den Betrieben unersetzbare Bausteine. Dabei sind Betriebs- und Personalräte in die Prozesse aktiv zu integrieren, um Vertrau-en und Akzeptanz in den Belegschaften zu fördern“, so Wortmann bei seiner Begrüßung.
Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach betonte: „Unsere Lebens- und Arbeitswelt wird durch die Digitalisie-rung weiter entscheidend geprägt werden. Wenn wir in Bayern auch in der Zukunft erfolgreich sein wollen, müssen wir die richtigen Rahmenbedingungen setzen und diesem Thema höchste Priorität einräumen. Denn die Digitalisierung wartet nicht auf uns. Zentral ist dabei für mich, dass wir den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Wir brauchen deshalb die Sozialpartner und die Gewerkschaften als starke Partner, um die Arbeitswelt der Zukunft so zu gestalten, dass wir möglichst alle Menschen mitnehmen und helfen, sie für die digitale Ar-beitswelt zu befähigen.“
Der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Aschaffenburg, Stephan Parkan, hob hervor: „Um den Transformati-onsprozess zu gestalten braucht es vor Ort funktionierende Netzwerke zwischen Gewerkschaften, Betriebsräten und Arbeitgebern sowie Bildungseinrichtungen, Institutionen und der Politik, die die Weichen für den Trans-formationsprozess in der Region stellen.“
Im Rahmen des Austauschs mit Staatsministerin Judith Gerlach wurden kurze Blitzlichter regionaler Aktivitäten am bayerischen Untermain vorgestellt.
Frau Marianne Hock-Döpgen unterstrich als Leiterin des digitalen Gründungszentrums in Aschaffenburg die Bedeutung der Vernetzung von Start-Ups mit der regionalen Wirtschaft. Thorsten Stürmer als Mitglied der Geschäftsführung der ZENTEC GmbH hat über Projekte berichtet, die bereits erfolgreich über regionale Koope-rationen realisiert wurden.
Den Blick aus der Industrie haben Klaus Mertens, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Betriebsrat ZF Sachs und Jürgen Klippert vom IGM Vorstand vorgestellt. Dabei haben sie die aktive Rolle von Betriebsräten und Gewerk-schaften in den Betrieben in den Bereichen Produktinnovation und Arbeitsprozessgestaltung vorgestellt. Das Engagement der Gewerkschaften verfolgt das Ziel, Beschäftigung aufzubauen und gute Arbeit zu erhalten.
Der Aschaffenburger Landrat Alexander Legler sowie der für die Digitalstrategie zuständige Bürgermeister der Stadt Aschaffenburg Eric Leiderer und der DGB Regionsgeschäftsführer Frank Firsching haben ebenfalls an der Konferenz teilgenommen. In ihren Grußworten unterstrichen sie die Bedeutung der Sozialpartner in dem Trans-formationsprozess und dass Innovation vor allen Dingen dann erfolgreich und tragfähig gelingen kann, wenn diese in breitem Konsens der Sozialpartner mit Unterstützung der Politik und Institutionen erfolgt.
Autor:Björn Wortmann aus Aschaffenburg |
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