Startchancen-Programm
Mit dem Startchancen-Programm schaffen wir mehr Chancengerechtigkeit
In dieser Woche hat der Freistaat Bayern mitgeteilt, welche staatlichen Grund- und Mittelschulen in Bayern im Startjahr von Mitteln des Startchancen-Programms profitieren sollen. Hierzu erklärt der FDP-Obmann im Haushaltsausschuss und bayerische Landesgruppenchef der FDP-Bundestagsfraktion, Karsten KLEIN:
„Es freut mich sehr, dass wir mit dem Startchancen-Programm endlich für mehr Chancengerechtigkeit sorgen. Die Ergebnisse nationaler und internationaler Bildungsstudien haben uns in der Vergangenheit immer wieder schmerzlich vor Augen geführt, wie groß hier der Handlungsbedarf ist.“
Erst im Mai dieses Jahres hat das ifo-Instituts eine Untersuchung zur Chancengleichheit bei der Bildung in Deutschland veröffentlicht. Für alle Bundesländer wurde eine stark ausgeprägte Ungleichheit der Bildungschancen festgestellt und Bayern belegte im Ländervergleich den letzten Platz.
Als Verteilungsgrundlage des von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) initiierten Startchancen-Programms dient erstmals nicht der sogenannte Königsteiner Schlüssel, sondern ein Sozialindex, der eine zielgerichtete Verteilung der Mittel ermöglicht. „Das ist ein echter Paradigmenwechsel. Dort, wo der Bedarf am dringendsten ist und die Herausforderungen für Kinder und Jugendliche am größten sind, erhalten sie mit den Startchancen-Schulen die meiste Unterstützung“, erklärt Klein.
Die Mittel werden sowohl in die Ausstattung der Schulen als auch in mehr Personal, etwa Schulsozialarbeit, fließen. Zudem erhalten die Startchancen-Schulen ein Chancenbudget, über das sie eigenverantwortlich verfügen können. Bundesweit werden bis zu 4.000 Schulen von dem 20-Milliarden-Programm profitieren. Bund und Länder teilen sich die Kosten des Programms hälftig. Bayern erhält pro Jahr 143 Millionen Euro vom Bund.
„Das Startchancen-Programm wird auch in unserer Region Wirkung zeigen. In Aschaffenburg werden die Dalberg-Grundschule sowie die Dalberg-Mittelschule und in Erlenbach am Main die Barbarossa-Mittelschule durch das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik finanziell unterstützt werden“, so Klein.
Mit dem Startchancen-Programm werden Bildungschancen unabhängig vom Elternhaus gefördert und die Talente von Kindern an Schulen in herausfordernder Lage gestärkt. „In Zukunft soll nicht mehr der Bildungsweg der Eltern für den Schulabschluss eines Kindes entscheidend sein“, betont Klein.
Hintergrund
Weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Internetseiten:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/faq/startchancen-faq.html
https://www.km.bayern.de/gestalten/foerderprogramme/startchancen-programm#schulen
Autor:Karsten Klein, MdB aus Aschaffenburg |
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