Schwammstadt Aschaffenburg
Bund fördert Aschaffenburger Schwammstadt-Projekt mit rund 4,3 Mio. €
In seiner heutigen Sitzung hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags die Vergabe von Bundesfördergeldern aus dem Förderprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ beschlossen. Zu den Projekten, die nun vom Bund gefördert werden, gehört auch das Projekt „Schwammstadt Aschaffenburg“. Hierzu erklärt der FDP-Obmann im Haushaltsausschuss und bayerische Landesgruppenchef der FDP-Bundestagsfraktion, Karsten KLEIN:
„Es freut mich sehr, dass das von der Stadt Aschaffenburg eingereichte Pilotprojekt mit rund 4,3 Millionen Euro und damit 75 Prozent der Gesamtkosten durch den Bund gefördert wird. Der Bund macht dieses Projekt erst möglich.“
„Auch in Aschaffenburg sind die Veränderungen des Klimawandels deutlich zu beobachten. Daher ist es wichtig, dass Aschaffenburg mit dem Pilotprojekt in das Schwammstadt-Prinzip einsteigen kann, um Aschaffenburg für den Klimawandel fit zu machen“, so Klein. „Dem Einstieg in das Schwammstadt-Prinzip müssen mittelfristig weitere Schritte folgen. Es kann nur der Start hin zu einer Schwammstadt sein“, betont Klein.
Schwammstädte sind besser gegenüber den Auswirkungen von Starkregen sowie extremer Hitze gewappnet. Da Oberflächenwasser besser versickern kann und Grünflächen mit ausreichender Bodenfeuchte gerade an Hitzetagen die Feuchtigkeit an die Umgebungsluft abgeben, was für Kühlung sorgt. „Dadurch das Schwammstädte an extrem heißen Tagen für etwas Abkühlung sorgen, leisten sie auch einen Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung und für eine bessere Lebensqualität“, führt Klein aus.
Zum Pilotprojekt der Stadt Aschaffenburg ergänzt Klein: „Dass in Zukunft auch im Sommer nur noch Brauchwasser und nicht länger Trinkwasser für die Bewässerung der städtischen Grünflächen verwendet werden soll, schont zudem die Ressource Trinkwasser.“
Hintergrund
Mit dem Pilotprojekt „Schwammstadt Aschaffenburg“ soll der Einstieg in das Schwammstadt-Prinzip exemplarisch an einem Straßenzug, der Yorckstraße, getestet werden. Hier soll die Wirksamkeit verschiedener Umsetzungskonzepte für Baumquartiere erprobt werden. Mit Sensoren soll dabei die Bodenfeuchte der Baumquartiere gemessen werden. Außerdem soll für den zusätzlichen Bewässerungsbedarf, der im Sommer für die Aschaffenburger Grünflächen besteht, zukünftig nur noch Brauchwasser genutzt werden
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Das Förderprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ fördert investive Projekte der Grün- und Freiraumentwicklung mit hoher Wirksamkeit zum Klimaschutz und Klimaanpassung.
Weitere Informationen zu dem Bundesförderprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ finden Sie hier: https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/programme/anpa ssung-klimawandel/anpassung-klimawandel-node.html
Autor:Karsten Klein, MdB aus Aschaffenburg |
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