Digital und Technik
Wie die SIM-Karte im Smartphone sich langsam in Luft auflöst
(TRD/CID) Den SIM-Karten in Mobilgeräten droht über kurz oder lang das Aus. Nachdem sie von der Größe einer Scheckkarte auf das Mini- und Mikro-Format geschrumpft sind, sind sie heute als Nano-SIMs nicht größer als der kleine Fingernagel. Bald könnten sie von der Bildfläche aber ganz verschwunden sein.
Möglich macht das die eSIM, die es seit sieben Jahren gibt. Sie ersetzt die physische SIM-Karte durch eine Software oder einen Chip im Gerät. Die eSIM enthält die gleichen Daten wie eine konventionelle SIM-Karte. Diese lassen sich über eine Internetverbindung herunterladen, auf dem Baustein speichern und dann genau wie in einer herkömmlichen SIM-Karte verwenden.
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Bis 2025 soll rund ein Drittel der weltweit in Betrieb befindlichen Smartphones die Verbindung per eSIM aufbauen, prognostiziert die GSMA, der weltweite Industrieverband der Mobilfunkbetreiber. Eigentlich wäre das für Kunden und Provider eine feine Sache. Die Provider sparen sich den zeitraubenden Postversand, die Kunden können auch bei einer Online-Bestellung eine neue SIM-Karte direkt in Betrieb nehmen. Aber irgendwie mag der Wechsel auf die neue Technik nicht so recht in Gang kommen.
Das Smartphone ist bei vielen Nutzern im Dauer-Einsatz. Natürlich werden auch mal persönliche Daten und vertrauliche Inhalte gespeichert und übermittelt. Dabei werden aber die Sicherheitsaspekte oft schlichtweg vernachlässigt. Kontoinformationen, Passwörter oder intime Fotos sind nur ein paar gängige Inhalte, die Benutzer auf ihren Geräten speichern und auf die Fremde zugreifen können, wenn das Smartphone einmal geknackt ist. Das geschieht sehr viel öfter, als vielleicht mancher denkt. 29 Prozent der Nutzer in Deutschland haben in den vergangenen zwölf Monaten einen Sicherheitsvorfall mit ihrem Gerät erlebt, wie eine Studie des Digitalverbandes Bitkom zeigt.
Längst ist das Smartphone für Cyberkriminelle mindestens ebenso interessant wie der heimische PC. Auf unseren Mobiltelefonen tragen wir nicht nur eine Fülle hoch sensibler Daten mit uns, häufig schützen wir die Geräte auch schlechter als die stationären Computer“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. 40 Prozent der Befragten sagen, dass sich auf ihrem Smartphone Inhalte befinden, von denen sie auf keinen Fall möchten, dass jemand anderes sie sieht. 90 Prozent schützen ihr Gerät mit überwiegend kostenlosen Angeboten, wozu aber auch die Bildschirmsperre per PIN, Code oder Muster zählt. 32 Prozent sichern ihre Daten über regelmäßige Backups. „Leider wird über das Thema Sicherheit und Schutz des Smartphones häufig erst nachgedacht, wenn der Schaden bereits eingetreten und es zu spät ist“, sagt Verbandschef Rohleder. „Auch Privatpersonen sollten auf ihrem Smartphone die Daten Dritter zuverlässig schützen.“
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