Motorrad-Bekleidung Mode und Mega-Stores

Vor allem im Motorradbekleidungsmarkt stellt der Shop für den Kunden ein zentrales Unterscheidungsmerkmal in Bezug auf Service und Komfort gegenüber anderen Formen des Handels dar. Es scheint, dass sich die Händler gut auf die veränderten Bedürfnisse ihrer Kunden eingestellt haben. | Foto: Polo-Motorrad/TRD
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  • Vor allem im Motorradbekleidungsmarkt stellt der Shop für den Kunden ein zentrales Unterscheidungsmerkmal in Bezug auf Service und Komfort gegenüber anderen Formen des Handels dar. Es scheint, dass sich die Händler gut auf die veränderten Bedürfnisse ihrer Kunden eingestellt haben.
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Kontinuierliches Wachstum - Investitionen in der Motorradzubehörbranche zahlen sich aus

In den städtischen Einkaufsmeilen kämpft die Modewelt seit ca. zehn Jahren gleich an mehreren Fronten. Hohe Mietpreise und steigende Lohnkosten sowie das zunehmende Onlinegeschäft erfolgreicher Mitbewerber setzen einer ganzen Reihe von Playern in der Modebranche kräftig zu. Reihenweise sind in den vergangenen Jahren Hersteller und Einzelhändler eingeknickt oder in finanzielle Schieflage geraten, bei denen Anleger und Investoren kräftig danebengriffen.

Nach aktuellen Zahlen des Handelsverbandes Textil (BTE) hat die Zahl der Modehändler in den Jahren 2010 bis 2014 um mehr als 3.500 abgenommen. Betroffen waren laut dem „Manager Magazin“ vor allem kleinere Unternehmen, während einige neue mittelgroße und Groß-Betriebe entstanden. Die Zahl soll sich nach Schätzungen des BTE zur Jahrtausendwende sogar nahezu halbiert haben, obwohl jede Frau nach Branchenberechnungen im Durchschnitt beim Shoppen 30 Kilogramm Kleidung pro Jahr kauft. Doch davon kriegen viele Händler auf den deutschen Einkaufsstraßen nicht mehr viel mit. Sie führen einen Kampf, den sie mitunter auch selbst verschuldet haben und den viele von ihnen auf Dauer wohl nicht gewinnen werden.

Einkaufserlebnis auf allen Kanälen
Kreditversicherer Euler Hermes rechnet nach einer aktuellen Marktanalyse, die dem Wirtschaftsmagazin vorliegt, noch mit weiteren Pleiten. Es gibt Umstände wie das zunehmende Onlinegeschäft, das laut dem Kreditversicherer bereits 40 Prozent des Gesamtgeschäftes ausmachte. Dieser Entwicklung haben Händler mit Ladenlokalen wenig entgegenzusetzen, wenn Sie beispielsweise Marken im Sortiment haben, die Kunden meist über Online-Kanäle günstiger und frei Haus bekommen können. Zum Anderen leiden die Unternehmen, weil der Aufbau eines professionellen Onlineangebotes viel Geld kostet und selbst viele deutsche und internationale Modeketten am Aufbau eines professionellen Onlinegeschäftes bislang gescheitert sind. Und auch an der Beratungskompetenz, mit der die stationären Händler eigentlich gegen die Online-Konkurrenz punkten könnten, wird oft gespart, anstatt neues Personal einzustellen.

Handelsketten für Motorradbekleidung und Zubehör haben keinen Sonderstatus, aber eine andere Ausgangsituation

Passende Kleidung für Motorradfahrer ist unverzichtbar. Sie sorgt dafür, dass der Fahrer bei Kälte nicht friert, bei Hitze nicht übermäßig schwitzt und bei Regen nicht durchnässt. Gleichzeitig soll sie bequem und langlebig sein sowie höchstmögliche Sicherheit bieten. Um bestmöglichen Schutz im Falle eines Sturzes zu bieten, sind ausgereifte Materialien und hochwertige Verarbeitung unverzichtbar. Und Qualität hat ihren Preis. Eine umfangreiche Kleidungsausstattung kann schon mal einen vierstelligen Betrag kosten. Die durchschnittlichen Ausgaben für Bekleidung und Zubehör belaufen sich laut einer aktuellen Zweiradstudie der Motor Presse Stuttgart aus dem Vorjahr auf 683 Euro. Vielfahrer investieren sogar durchschnittlich 877 Euro. Solche Einkäufe sind nicht alltäglich und da wundert es kaum, dass Motorradfahrerinnen und -fahrer beim Kauf auf persönliche Beratung im Fachhandel vor Ort großen Wert legen.

So sind beispielsweise überall in Deutschland, der Schweiz und in Österreich die Stores von Motorradbekleidungshändlern ein Anziehungspunkt für Freunde des motorisierten Zweirads. Der Multichannel-Händler mit derzeit 95 Stores und Direktversender hat frühzeitig Investitionen in den Internethandel getätigt und ist optimal auf allen Kanälen aufgestellt.

„Wir haben in den letzten Jahren massiv in den Ausbau unseres Sortiments und Onlinehandels investiert, ohne den stationären Handel zu vernachlässigen“, erläutert Dr. Michael Kern, Brancheninsider und Vorsitzender der Geschäftsführung der POLO Motorrad Gruppe. Die weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung bestätigt, dass wir mit unserer Multichannel-Strategie auf dem richtigen Weg sind.“ Zum Abschluss des Geschäftsjahres 2015/16 (Stichtag 30.09.2016) erreichte die POLO Gruppe mit einem gruppenweit erwirtschafteten Umsatz von rund EUR 130 Millionen erneut einen neuen Höchstwert. Das bereinigte EBITDA lag im vierten Jahr in Folge erneut über dem Vorjahreswert.

Ohne Ladenlokal und Beratung geht es auch nicht
Deutsche Verbraucher sind beim Einkaufen übrigens experimentierfreudiger als der weltweite Durchschnitt. Die Befragung von 500 deutschen Teilnehmern einer aktuellen Oracle-Studie ergab, dass Verbraucher hierzulande ein durchgängiges Einkaufserlebnis erwarten, das sich durch ein breites Sortiment hochwertiger Produkte sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet. Sie sind offen für neue Lösungen, die ihnen Auswahl, Einfachheit und Komfort bieten, legen aber gleichzeitig Wert auf persönliche kompetente Betreuung in einer Filiale. Sie schätzen ihre Privatsphäre und sind dabei wertbewusst. Diese Haltung hat entscheidenden Anteil daran, für welchen Händler sie sich letztendlich entscheiden.

Vor allem im Motorradbekleidungsmarkt stellt der Shop für den Kunden ein zentrales Unterscheidungsmerkmal in Bezug auf Service und Komfort gegenüber anderen Formen des Handels dar. Es scheint, dass sich die Händler gut auf die veränderten Bedürfnisse ihrer Kunden eingestellt haben.

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