Stadtrat Wolfgang Giegerich (SPD)

Gestaltung und Verbesserung des Wolfsthalplatz

Gemeinsam mit den Stadträten Dr. Robert Löwer (CSU) und Rosi Ruf (Grüne) hat Wolfgang Giegerich (SPD) den Antrag an die Stadt gestellt, den Wolfsthalplatz, der zentrale Gedenkort für die jüdischen Mitbürger in Aschaffenburg, gestalterisch aufzuwerten und den Parkverkehr ringsum zu verhindern.

In ihrem Antrag schreiben die drei Stadträte, die auch Mitglieder des "Förderkreis Haus Wolfsthalplatz“ sind, an den Oberbürgermeister, " die Gedenkstätte Wolfsthalplatz ist der zentrale Gedenkort für die ermodeten und vertriebenen jüdischen Mitbürger und für die über 700jährige Geschichte der jüdischen Gemeinde zu Aschaffenburg. Er hat sich in dieser Funktion bewährt und wurde in den 40 Jahren seit seinem bestehen zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer Erinnerungskultur und unseres Stadtbildes. Mittlerweilen ist erkennbar, an welchen Stellen Verbesserung und Renovierung nötig sind.

1. Der Wolfsthalplatz und die anliegenden Straßen werden mittlerweile ständig als Park- und Haltezone genutzt, trotz der Parküberwacher. Die Wasserskulptur "Zeitwagen" mit Brunnenspiel ist integraler Bestandteil der Gedenkstätte. Dass die Wasserskulptur durch parkende Autos verunstaltet wird, ist leider normaler Zustand und völlig untragbar. Vorschlag: Völlige Neubestimmuing der Halte- und Parksituation für motorisierten Individualverkehr rund um die Gedenkstätte mit dem Ziel, die Würde der Platzes und seiner Teile dauerhaft zur Geltung zu bringen und zu schützen.
2. Die Gedenktafel für die ermordeten Juden ist verwittert und kaum mehr sichtbar. Vorschlag: professionelle Reinigung und Restaurierung.
3. Ein adäquates und zeitgemäßes Beleuchtungskonzept wäre notwendig."

Bei der Gedenkveranstaltung am 9. November sagte Oberbürgermeister Jürgen Herzing eine wohlwollende Prüfung des Antrags zu, das Parken rund um den Wolfsthalplatz zu unterbinden.