SIEBEN ERSTE PREISE für Schüler aus Aschaffenburg und Miltenberg bei JUGEND FORSCHT

Im Vordergrund die Sieger Noel Wierschen Fernandes (v.l.) und Tristan Schuler
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  • Im Vordergrund die Sieger Noel Wierschen Fernandes (v.l.) und Tristan Schuler
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Bei der Preisverleihung des Regionalwettbewerbs für Unterfranken von „Jugend forscht“ am 27. Februar in der Kantine des Industrie Centers Obernburg (ICO) räumten Schüler aus den teilnehmenden Gymnasien aus der Stadt Aschaffenburg und den beiden Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg sieben erste Preise ab.

Unter dem Motto: "Es geht wieder los!" fand der Regionalwettbewerb "Jugend forscht" mit jungen Tüftlern und ihren genialen Ideen im Industrie Center Obernburg statt. Die Bandbreite der Arbeiten ist außerordentlich breit gefächert und reicht von Themen wie die Konstruktion einer Drohne zur Aufzeichnung von Klimadaten bis hin zu Nanosilber als Wunderwaffe gegen Bakterien. In diesem Jahr nahmen 152 Schüler verteilt auf 84 Projekte am wohl bekanntesten Nachwuchswettbewerb für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik teil. Eine stolze Zahl, die das steigende Interesse von Kindern und Jugendlichen sowohl am Wettbewerb selbst als auch an naturwissenschaftlichen und technischen Fragestellungen im Allgemeinen eindrucksvoll beweist.

Sieben Fachgebiete
Beim Wettbewerb gab es zwei Alterssparten. Zur Alterssparte „Schüler experimentieren“ wurden alle Kinder die maximal 14 Jahre alt waren zusammengefasst. Sowie alle Jugendlichen zwischen 15 und 21 Jahren nahmen in der Sparte „Jugend forscht“ teil.
In insgesamt sieben Fachgebieten konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten einreichen. Zu den Fachgebieten zählen die Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Traditionell gut vertreten war der Bereich Biologie mit insgesamt 36 Teilnehmern und Technik mit ebenfalls 36 Teilnehmern. Aber auch der Themenbereich Chemie war mit 26 Jungforscher gut besetzt sowie im Fachgebiet Physik mit 22 Teilnehmern.

Erfolg mit der Idee eines Flugautos

Besonders erfolgreich waren der 17-jährige Tristan Schuler aus Obernburg und der 16-jährige Noel Wierschen Fernandes aus Bürgstadt, beide vom Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld mit ihrer Idee eines Flugautos. Dafür errangen Sie den ersten Preis bei "Jugend forscht". Mit dieser Idee „Fahren und Fliegen-Entwicklung eines Flugautos“ nahmen sie im Bereich Technik teil und wurden von Jörg Giegerich betreut. Dabei beobachteten die beiden Schüler, dass die bisherigen Konzepte von Flugautos die Funktionen eines Autos als auch jene eines fliegenden Autos nicht ideal vereinbaren. „Ziel unserer Arbeit war daher die Konstruktion eines ferngesteuerten Konzeptautos, welches die Eigenschaften eines „normalen“ Autos mit denen eines Quadrocopters ideal vereinbart“, erläutern die Jungs. „Herzstück unserer Konstruktion ist ein neuartiger Quadrocopterantrieb, der nahezu unsichtbar in der Karosserie integriert ist. Diese optimierte Konstruktion könnte, dessen sind wir uns sicher, die kommerzielle Nutzung ermöglichen.“

Der elfjährige Alexander Heeg, ebenfalls vom Friedrich-Dessauer-Gymnasium, sahnte gleich doppelt ab: Neben dem ersten Preis für seine Forschungsarbeit über erfolgreiche Strategien beim Schafkopfen im Fachgebiet Mathematik erhielt er bei der Verlosung des ICO-Sonderpreises einen Tablet-PC. Den ICO-Sonderpreis für die beste Arbeit im Bereich „Jugend forscht“ bekamen Noah Eizenhöfer und Tom Sattler vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach für ihre Arbeit zur Lactoseintorelanz.
Regionale Talente vom Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach waren bei „Jugend forscht“ sehr erfolgreich: Im Fachgebiet Chemie siegten Levin Winzinger, Larissa Roth und Felicitas Kaplar sowie Philipp Herget und Maurice Noll waren in der Schüler-Sparte erfolgreich. Im Themenbereich Arbeitswelt konnten Katharina Hahn und Swantje Wüst ebenfalls siegen. Charlotte Schneider und Chiara Raßbach haben die Schülerkategorie im Bereich Biologie für sich entschieden. Die Siegreichen des Regionalwettbewerbs nehmen im März bzw. April beim Landesentscheid in Regensburg bzw. Dingolfing teil.

Fachkundige Jury
Die von den Jungforschern angefertigten Arbeiten wurden allesamt von einer aufmerksamen fachkundigen Jury bewertet. Die ehrenamtliche Arbeit der Fach- und Hochschullehrer sowie der Experten aus der Wirtschaft, die jedes Jahr als Juroren tätig sind, ist ein wesentlicher Bestandteil des Wettbewerbs „Jugend forscht“. So gibt es für jedes einzelne Fachgebiet eine eigene Jury. Aus unserer Region nahmen Dr. Thomas Weber von der Firma Mikro-Technik GmbH & Co. KG aus Bürgstadt im Fachgebiet Chemie, Oberstudienrat Dominik Gold vom Johannes-Butzbach-Gymnasium in Miltenberg im Fachgebiet Physik sowie für das Fachgebiet Technik Dr. Gerald Heimann von der ZENTEC GmbH – Zentrum für Technologie, Existenzgründung und Cooperation in Großwallstadt, und Diplom-Ingenieur Johannes Oswald von der Firma Oswald Elektromotoren GmbH in Miltenberg, ihre Aufgaben als Juroren wahr. Der Oberstudiendirektor Joachim Fertig vom Johannes-Butzbach-Gymnasium in Miltenberg, der bereits langjährige Erfahrungen mit „Jugend forscht“ vorweisen kann, übernahm die Wettbewerbsleitung für den Regionalentscheid Unterfranken.
Diplom-Geograph Markus Seibel, Regionalmanager der Initiative Bayerischer Untermain in Großwallstadt war Patenbeauftragter von „Jugend forscht“ Unterfranken.

Weitere Teilnehmer aus dem Landkreis Miltenberg:
Victoria do Adro (12), Bürgstadt, Anne Höfling (12) und Lisa Höfling (12), beide Kirschfurt, Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg– Beitrag im Fachgebiet Biologie: Experimentieren mit effektiven Mikroorganismen
Leander Ernst (16), Sulzbach am Main, Friedrich-Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg – Beitrag im Fachgebiet Chemie: Die Entwicklung und Herstellung eines Kaugummis mit stark verringerter Klebkraft unter Verwendung des Kunststoffes Polyisobutylen
Marius Neumann (17), Sulzbach am Main, Friedrich-Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg – Beitrag im Fachgebiet Chemie (gemeinsam mit Marvin Thomas (17), Aschaffenburg): Home-made Rockets
Alexander Voß (12), Sulzbach am Main, Friedrich-Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg – Beitrag im Fachgebiet Technik (gemeinsam mit Steffen Pfisterer (12), Aschaffenburg): Das Drehorgelproblem

Autor:

Jenny Nußbaum aus Aschaffenburg

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