In der Weihnachtsbäckerei
Energiespartipps für die schönste Zeit des Jahres
Spätestens in der Adventszeit geht die Weihnachtsbäckerei wieder los. Lebkuchen und Stollen werden gebacken, um an Weihnachten vernascht zu werden und auch Plätzchen dürfen auf den Weihnachtstellern nicht fehlen. Die Backöfen laufen dafür auf Hochtouren und verbrauchen jede Menge Strom. Doch wo viel Strom verbraucht wird, lässt sich auf viel Energie einsparen. Ernährungsexpertin Gabriele Royackers am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt an der Außenstelle Aschaffenburg hat deshalb einige Energiespartipps für die Weihnachtsbäckerei zusammengestellt.
Energie sparen beim Backen
- Beim Plätzchenbacken sollten die Öfen nicht auf Ober- und Unterhitze eingestellt werden. Stattdessen empfiehlt Royackers die Umluftfunktion. Auf diese Weise können mehrere Bleche gleichzeitig gebacken werden und auch das Vorheizen kann entfallen.
- Bei längeren Backzeiten kann der Ofen schon zehn Minuten früher ausgeschaltet werden. Durch die Nachwärme werden Stollen & Co noch ausreichend nachgebacken.
- Bei jedem Öffnen der Backofentür geht Wärme verloren. Dadurch verlängert sich Backzeit und der Energieverbrauch steigt. Deshalb: Backofentür möglichst geschlossen halten.
- Kuvertüre lässt sich prima auf der Heizung schmelzen und auch die Nachwärme der Öfen kann für das Schmelzen genutzt werden.
Auch für die Vorbereitung des Plätzchenteiges hat Royackers noch einige Energiespartipps parat. Beispielweise Mürbeteige: sie lassen sich mit kalter Butter prima von Hand kneten. Das erspart nicht nur den Mixer, sondern der Teig wird auch wunderbar mürbe. Wer den Mürbeteig mit dem Mixer herstellt, sollte weiche Butter oder Margarine verwenden. Das reduziert die Rührzeit mit den Knethaken. Auch sollten Mürbeteige lieber in der kalten Außenluft als im Kühlschrank gekühlt werden. Jedes Mal, wenn die Kühlschranktür geöffnet wird, geht Kühlenergie verloren und zusätzlich muss der noch zimmerwarme Teig durch erhöhte Energiezufuhr heruntergekühlt werden.
Bessere Ökobilanz durch kurze Transportwege
Die Zutaten für ihre Plätzchen kauft Gabriele Royackers am liebsten vor Ort. „Butter, Mehl, Eier und Milch gibt es direkt bei unseren landwirtschaftlichen Betrieben. Die gute Qualität und dass die Produkte ganz frisch sind, schmeckt man auch in den Plätzchen.“ Durch den Einkauf regional erzeugter Lebensmittel lasse sich noch einmal Energie sparen. Die Einsparungen beträfen zwar nicht unmittelbar den eigenen Haushalt, die kurzen Transportwege würden jedoch zu einer insgesamt besseren Ökobilanz beitragen, meint Royackers. Und um das Miteinander ginge es an Weihnachten ja ganz besonders.
Autor:AELF Karlstadt aus Miltenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.