Polizeibericht
Aschaffenburg/Laufach | Telefonbetrüger kontaktieren 55-Jährige - Geldübergabe nur knapp verhindert, Zeugenaufrufe

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Pressebericht des PP Unterfranken vom 20.07.2023

Telefonbetrüger kontaktieren 55-Jährige - Geldübergabe nur knapp verhindert
ASCHAFFENBURG.
Am Mittwochnachmittag haben Telefonbetrüger versucht, eine Frau um ihr Erspartes zu bringen. Sie hatten sich am Telefon als Polizisten ausgegeben und vorgetäuscht, es sei eine Zahlung einer Kaution für ihre Tochter erforderlich. Kurz vor der vereinbarten Geldübergabe erkannte die Frau den Betrug - der Zufall kam ihr dabei zu Hilfe. Die Polizei warnt erneut vor der perfiden Masche.

Die 55-Jährige wurde am Mittwochnachmittag von bislang unbekannten Telefonbetrügern angerufen. Der Anrufer behauptete, die Tochter der Frau habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Um eine bevorstehende Haftstrafe für die Tochter abzuwenden, solle die Dame eine Kaution zum Kapuzinerplatz in Aschaffenburg bringen. Die Angerufene ließ sich in großer Sorge um ihre Tochter täuschen und machte sich mit einem fünfstelligen Bargeldbetrag auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt.
Glücklicherweise kam die 55-Jährige auf dem Weg mit ihrem Pkw am Wohnanwesen ihrer Tochter vorbei und wunderte sich darüber, dass deren Auto im Hof steht. Als sie klingelte, öffnete diese die Tür und es stellte sich heraus, dass sie überhaupt keinen Unfall verursacht hatte. Im Anschluss begab die Geschädigte sich zur Anzeigenerstattung zur Polizei.
Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen und warnt eindringlich vor derartigen Telefonbetrugsmaschen.

Die Präventionskampagnen des Polizeipräsidiums Unterfranken:
Bereits Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne “Leg´auf!” ins Leben gerufen. Zusätzlich startete im Juli 2022 auch an unterfränkischen Schulen die Kampagne „Ich schütze Oma und Opa“. Mit den Kampagnen „Ich schütze Oma und Opa“ sowie „Chill mal Oma“ setzt die unterfränkische Polizei nun auf die Unterstützung von Jugendlichen, sowie Schülerinnen und Schülern. Diese sollen Großeltern sowie ältere Bekannte auf die Betrugsmaschen der Täter aufmerksam machen.
Das Ziel dieser Kampagnen ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörigen über die Phänomene wie „Enkeltrickbetrug“ und „Falsche Polizeibeamte“ zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben.

Die wichtigsten Botschaften sind:
• Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.

• Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben.

• Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen!

• Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!

• Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!

• Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!

• Weitere Informationen:

Leg‘ auf!: Die Bayerische Polizei - Präventionskampagne - LEG' AUF! in Unterfranken (bayern.de)
Dort finden sie zudem weiterführende Links zu den Kampagnen
• „Ich schütze Oma und Opa“
• „Chill mal Oma“

Zeugenaufrufe
Polizeiinspektion Aschaffenburg
ASCHAFFENBURG - INNENSTADT.
Ein Zeuge stellte am Mittwoch gegen 18:00 Uhr eine eingeschlagene Scheibe an einem silbernen VW Golf fest, der in der Friedrichstraße abgestellt war. Die Polizei konnte die Halterin bislang nicht erreichen und hat das Fahrzeug in Verwahrung genommen, um es gegen unbefugten Zugriff zu sichern. Der Tatzeitraum lässt sich bislang nicht näher eingrenzen.

LAUFACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Zwischen Sonntag, 00:00 Uhr, und Mittwoch, 23:45 Uhr, wurde aus einem möglicherweise unverschlossenen Führerhaus eines Lkws der Marke Mercedes zwei Trennschleifer entwendet. Das blaue Fahrzeug stand in der Zeit in der Bahnhofstraße.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-2230 entgegen.

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