Polizeibericht
Aschaffenburg | Unbekannte erbeuten mehrere tausend Euro - Polizei warnt vor falschen Bankmitarbeitern
Pressebericht des PP Unterfranken vom 29.03.2022
Am Samstag erhielt eine 67-Jährige eine vermeintliche SMS ihrer Bank, die stattdessen jedoch von Betrügern abgeschickt wurde. Die Dame wurde über einen Link zunächst auf eine gefälschte Webseite geleitet. Kurz darauf erhielt sie einen Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters und gab an diesen für das TAN-Verfahren notwendige Daten weiter. In der Folge konnten die Betrüger Überweisungen in Höhe von mehreren tausend Euro ausführen.
Am Samstagmittag erhielt die 67-jährige Geschädigte eine vermeintliche SMS ihrer Bank. Die SMS wurde jedoch von Betrügern versandt und leitete die Dame über einen Link auf eine gefälschte Webseite weiter. Nachdem sie dort persönliche Daten hinterlegt hatte, erhielt sie kurze Zeit später den Anruf eines angeblichen Mitarbeiters der Bank. Der Anrufer teilte ihr mit, dass zur Aktualisierung des TAN-Verfahrens weitere Aktionen notwendig seien und erfragte in diesem Rahmen die Kartennummer auf ihrer EC- Karte. In der Folge führten die Betrüger mit den erlangten Daten insgesamt 14 Überweisungen mit einer Gesamtsumme im niedrigen fünfstelligen Bereich aus.
Erst am Montag wurde die 67-Jährige von ihrer Hausbank kontaktiert. Diese war aufgrund der Kontobewegungen stutzig geworden und hat 13 weitere Überweisungen gestoppt. Es stellte sich heraus, dass die unbekannten Täter mittels der Zugangsdaten für ein neues TAN-Verfahren selbstständig TAN-Codes generieren konnten und dadurch die Überweisungen getätigt hatten.
Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat die Ermittlungen übernommen und warnt vor derartigen Betrugsmaschen:
• Übermitteln sie niemals TAN-Codes bzw. Zugangsdaten für Online-Banking an andere Personen.
• Bei Zweifeln an den Angaben oder der Identität von vermeintlichen Bankmitarbeitern, tätigen sie zunächst einen Rückruf unter der ihnen bekannten Telefonnummer ihres Geldinstituts.
• Folgen Sie niemals den Links aus solchen Nachrichten heraus. Geben Sie auf diesen Internetseiten keine sensiblen Kontodaten ein.
• Überprüfen sie bei E-Mails immer den Absender, bevor sie einen Anhang öffnen. Ignorieren Sie E-Mails, SMS und App-Nachrichten von unbekannten Absendern
• Wenden Sie sich im Verdachtsfall an Ihre Polizei.
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