Polizeibericht
Aschaffenburg | Polizei beendet Messerattacke unblutig
Pressebericht des PP Unterfranken vom 12.05.2020 - Bereich Untermain
ASCHAFFENBURG/INNENSTADT. Beamte der Operativen Ergänzungsdienste konnten am späten Montagabend zusammen mit weiteren Einsatzkräften einen 24-Jährigen überwältigen, der im Vorfeld mehrere Personen mit einem Messer bedroht haben soll. Es kam ein Distanz-Elektroimpulsgerät zum Einsatz. Verletzt wurde niemand.
Kurz nach 22:00 Uhr wurde die Einsatzzentrale der Polizei Unterfranken über einen jungen Mann informiert, der sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand. Der 24-Jährige habe mit einem Feuerlöscher die Zimmertüre der Nachbarn in einer Gemeinschaftsunterkunft in der Schweinfurter Straße eingeschlagen und die Bewohner mit einem Messer bedroht. Das Einschreiten eines Mitarbeiters des Sicherheitsdienstes soll durch den Aggressor ebenfalls unter Vorhalt des Messers unterbunden worden sein.
Hinzugerufene Streifen der Polizeiinspektion Aschaffenburg und der Operativen Ergänzungsdienste trafen den jungen Mann wenige Minuten später vor dem Gebäude an. Er hielt ein größeres Küchenmesser in der Hand, welches er drohend auf die Beamten richtete. Der nigerianische Staatsbürger ließ sich nicht beruhigen oder zur Aufgabe überreden. Um weder Polizeibeamte noch Unbeteiligte zu gefährden, wurde im Rahmen der Festnahme ein Distanz-Elektroimpulsgerät (sog. „Taser“) erfolgreich eingesetzt. Der 24-Jährige konnte so überwältigt und gefesselt werden. Sämtliche Einsatzkräfte sowie auch der Beschuldigte blieben unverletzt.
Der 24-Jährige, der im Anschluss in polizeilichen Sicherheitsgewahrsam genommen wurde, muss sich nun unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
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