Polizeibericht
Aschaffenburg | Nach volksverhetzenden Schmierereien am Pompejanum – Polizei nimmt Tatverdächtigen fest
Pressebericht des PP Unterfranken vom 31.03.2020 - Bereich Untermain
ASCHAFFENBURG / INNENSTADT. Nachdem ein zunächst Unbekannter Mitte März am Treppenabgang zur Saint-Germain-Terrasse ein Hakenkreuz angebracht hatte (wir berichteten) hat die Aschaffenburger Kripo nun einen Tatverdächtigen festnehmen können. Dem 52-Jährigen können nach derzeitigem Stand der Ermittlungen noch weitere volksverhetzende Sachbeschädigungen nachgewiesen werden.
Auch durch einen wertvollen Zeugenhinweis kam die Aschaffenburger Kripo schließlich einem 52 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Aschaffenburg auf die Spur. Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, nicht nur im März das Hakenkreuz am Treppenaufgang angebracht zu haben, sondern unter anderem auch im Dezember 2019 die Wand an der Pompejanumanlage mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert und einen Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro verursacht zu haben. Laut dem Sachbearbeiter der Kriminalpolizei ist der mehrfach vorbestrafte Mann für insgesamt acht gleichgelagerte Sachbeschädigungen in den vergangenen Jahren (2017 bis heute) im Bereich des Pompejanums verantwortlich, bei denen volksverhetzende und rassistische Hintergründe verwendet wurden. Und auch drei Sachbeschädigungen in der Bahnsteigunterführung des Hösbacher Bahnhofs aus dem Jahr 2019 gehen offenbar auf das Konto des 52-Jährigen.
Der Beschuldigte wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Ermittlungen des Fachkommissariats für Verfassungsschutz dauern unterdessen weiterhin an.
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