Polizeibericht
Aschaffenburg | Falsche Polizeibeamte erbeuten hohen Geldbetrag - Senior von Betrügern getäuscht
Pressebericht des PP Unterfranken vom 24.11.2020 - Bereich Untermain
Am vergangenen Mittwoch haben Betrüger bei einer Seniorin mehrere zehntausend Euro ergaunert. Die Unbekannten gaben sich offenbar als Polizeibeamte aus und täuschten die Geschädigte. Die unterfränkische Polizei ermittelt und bittet die Bevölkerung, auch Freunde und Verwandte über die Betrugsmasche zu informieren.
Im Laufe des Mittwochs hatte das Telefon einer Seniorin offenbar erstmals geklingelt. Der genaue Tathergang und auch der Inhalt des Telefongesprächs sind noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Würzburger Kriminalpolizei. Die Betrüger, welche sich als Polizeibeamte ausgegeben haben, konnten in der Folge die Frau jedoch davon überzeugen, dass ihre Ersparnisse in Gefahr seien.
Am späten Mittwochnachmittag kamen dann zwei Männer und eine Frau zur Wohnung der Seniorin in der Weißenburger Straße und nahmen eine Tasche mit 50.000 Euro entgegen. Eine Nachbarin verständigte am Donnerstag schließlich die Polizei. Auch hier sind die genauen Hintergründe noch unklar. Eine Beschreibung der drei Tatverdächtigen ist derzeit nicht möglich.
Falsche Polizeibeamte am Telefon – Seniorin übergibt Ersparnisse – Polizei warnt vor Betrügern
ASCHAFFENBURG. Am Freitag haben Betrüger mit zahlreichen Anrufen am bayerischen Untermain versucht, Menschen zu täuschen und um ihre Ersparnisse zu bringen. In vielen Fällen haben die meist älteren Personen den Schwindel durchschaut und gleich den Hörer aufgelegt. Eine Dame fiel leider auf die falschen Polizeibeamten herein und übergab einen hohen Geldbetrag an einen Boten.
Am Freitag hatten im Bereich des bayerischen Untermains häufig die Telefone geklingelt und Betrüger sich als falsche Polizeibeamte ausgegeben. Während die meisten Angerufenen die Telefonate von sich aus zügig beendeten, bemerkte eine Seniorin aus Aschaffenburg den Betrug leider erst im Nachhinein. Die Betrüger hatten sich als Kripobeamte ausgegeben und behauptet, die Wertgegenstände der Rentnerin seien bei ihr im Haus in Gefahr. Deshalb übergab die Dame an einen Boten einen fünfstelligen Geldbetrag, Wertdokumente und auch die Unterlagen für ihren Pkw. Erst am Freitagabend nahm sie Kontakt mit der richtigen Polizei auf und entdeckte, dass Sie Betrügern aufgesessen war.
Der Mann, der als Bote die Wertsachen offenbar gegen 14.00 Uhr im Bereich der Antoniusstraße in Empfang nahm, kann wie folgt beschrieben werden:
• Etwa 180 cm groß
• Kräftige Figur
• Kurze, braune, in der Mitte zurück gekämmte Haare
• War bekleidet mit dunkler Jacke
Die unterfränkische Polizei nimmt den Vorfall zum Anlass, nochmals folgende Tipps zu geben:
• Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder als Lockmittel zu deponieren!
• Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
• Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
• Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen
Zeugen, die Angaben zu dem Geldabholer machen können, oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.
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