Die LINKE solidarisiert sich mit Arbeitnehmenden
Linde plant Werksschließung
DIE LINKE solidarisiert sich mit den Angestellten der LINDE MATERIAL HANDLING
Die am Untermain ansässige Linde Material Handling möchte 400 Angestellte schlechter entlohnen und die Zukunft des Betriebsstandorts Kahl am Main auf das Ergebnis von Verhandlungen ankommen lassen. Diese Maßnahmen sind zum erheblichen Nachteil der Arbeitnehmenden der Firma. Die Beschäftigten an den Standorten Aschaffenburg-Nilkheim und Kahl am Main, welche den geringsten Anteil der Schuld an den Fehlleistungen des Managements des Unternehmens tragen, werden am härtesten von den negativen Auswirkungen der Einsparmaßnahmen betroffen sein.
Der Vorstand der Firma spielt mit voreiligen und drastischen, sowie vor allem unüberlegten Maßnahmen. Selbst ein Kompromiss, welcher Arbeitszeiterhöhung ohne Lohnausgleich vorsieht und vorerst zwischen Gewerkschaft und Firma geschlossen werden konnte, greift der oberen Etage des Unternehmens nicht weit genug. Sonderzahlungen sollen gestrichen und eine 40-Stunden-Woche ohne Ausgleich geschaffen werden.
Die Arbeitnehmenden sollten nicht weniger verdienen dürfen, weil das teure Management der Firma zum Ausgleich von Kosten an einem Posten sparen möchte, von welchem der Vorstand selbst nicht betroffen ist.
Des Weiteren überlegt die Firma, aufgrund der Rückständigkeit der technischen Anlagen den Standort Kahl am Main zu schließen und nach Möglichkeit auszulagern. Doch die der absoluten Kostenreduktion dienliche Schließung oder Auslagerung ins Ausland kann nicht die Lösung für veraltete Anlagen und Betriebsstätten sein. Vor allem nicht in Zeiten einer Pandemie. Das ist respektlos gegenüber den Beschäftigten und ihren Familien. Aus Sicht der Vernunft und nicht nur aus politischen Standpunkten heraus, ist es vorzuziehen, den bestehenden Standort zu modernisieren und gewinnbringend in diesen zu investieren. Gewinnbringend für alle Beschäftigten, für die Region, für das Image der LMH und letztendlich für die Firma selbst. Eine solche Investition ist einer Verlegung von Betriebsstätten zur kurzfristigen Aufholung von Verlusten klar voranzustellen.
Die LINKE Aschaffenburg und Bayerischer Untermain stellt sich gegen die mitarbeiterfeindliche Unternehmenspolitik der LINDE MATERIAL HANDLING und hinter die Arbeitnehmenden der Firma, sowie die Gewerkschaft. Wir fordern das Unternehmen zum ethischen Handeln auf und stellen klar, dass das Herabstufen von Löhnen, Arbeitszeiterhöhungen ohne Lohnausgleich oder gar Outsourcing von ganzen Betriebsstätten nicht als Maßnahmen zur Kostenreduktion für die LMH in Frage kommen darf.
Andreas Adrian (Vorsitzender Die LINKE. Aschaffenburg und Bayerischer Untermain, Mitglied des Kreistages Miltenberg)
Florian Hofmann (Vorstandsmitglied Die LINKE. Aschaffenburg und Bayerischer Untermain, Mitglied des Kreistages Aschaffenburg)
Janine Rauchmann (Vorsitzende Die LINKE. Aschaffenburg und Bayerischer Untermain)
Autor:Andreas Adrian |
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