Last-minute-Lehrstellen-Börse: gut besucht, gute Bewerber.
„Die Lehrstellen-Börse am Wochenende war durchweg gut besucht. Zusätzlich zu den mehr als 300 eingeladenen Bewerbern kamen auch Ausbildungssuchende, die durch die Medien auf diesen Termin aufmerksam wurden, sowie Studien- und Ausbildungsabbrecher, Teilnehmer von berufsvorbereitenden Maßnahmen und viele davon in Begleitung ihrer Eltern.“ Teamleiter Markus Loebel war überrascht von dem Interesse an Ausbildung, so kurz vor Torschluss.
Der Arbeitgeber-Service und die Berufsberatung hatten den Sitzungssaal in der Agentur für Arbeit in einen Show-Room umgewandelt: an den Stellwänden wurden die noch offenen Ausbildungsplätze angeboten. In den Büroräumen ringsum besprachen die Berufsberater die ausgewählten Stellen mit den Bewerbern. Bis in den Nachmittag und damit weit über den geplanten Zeitrahmen hinaus waren die Berufsberater – fast ohne Pause – in den Kundengesprächen.
Zum Schuljahresende konnten viele Bewerber kurzentschlossen noch passende Stellen für einen Ausbildungsplatz ab September 2014 mitnehmen. Der Vorteil: Die Berufsberater klärten direkt mit dem Bewerber die Eignung für die Stelle ab und gaben Tipps für die Bewerbung. In vielen Fällen entschlossen sich die Ausbildungssuchenden dazu, eine neue Alternative für ihre Bewerbung ins Auge zu fassen.
Thomas Reising, Leiter der Berufsberatung: „So kurz vor Beginn des Ausbildungsjahres ist diese Flexibilität und Mobilität wichtig, zumal derzeit noch genug Stellen zur Auswahl stehen.“ Vor allem die Eltern nutzten das Gespräch mit den Berufsberatern über alternative Möglichkeiten für ihre Kinder. Als Fazit ist festzustellen, dass nahezu jeder Besucher der Ausbildungsbörse diese mit neuen oder zusätzlichen Ausbildungsvorschlägen in der Tasche wieder verließ.
Somit steht weiteren Bewerbungen mit dem nun vorliegenden Abschlusszeugnis nichts mehr im Wege. Da die Ausbildungsbetriebe derzeit verstärkt zu Kompromissen und alternativen Strategien zur Stellenbesetzung bereit sind, steigen die Chancen für solche alternativen Bewerbungen. Reising: „Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Aschaffenburg erwartet die nächste Zeit eine deutliche Zunahme von Abmeldungen bisher unversorgter Bewerber.“
Udo Gries, Ausbildungsberater für die gewerblich-technischen Berufe der Industrie und Handelskammer Aschaffenburg war positiv überrascht über die Qualität und Vorbildung der Bewerber, die noch auf Ausbildungssuche waren. Ausbildungsakquisiteur Taoufik Hamid von der Handwerkskammer Unterfranken freute sich über den regen Zuspruch: „Die Jugendlichen erkennen, dass das Handwerk gute Chancen bietet.“
Autor:Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg |
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