Landkreis Miltenberg: Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent
„Es zeichnet sich ein Sommerloch ab.“ Auf diese lapidare Einschätzung bringt Bettina Häufglöckner von der Agentur für Arbeit in Miltenberg ihre Arbeitsmarktbeobachtungen für den Juli. „Wir hatten diesen Monaten verstärkt Arbeitslosmeldungen nach dem Schulbesuch, etwa Technikerschule, Berufsoberschule oder Fachoberschule. Bei der Nachfrage gab es kaum Stellen im Verkauf oder im Bürobereich.“
Der Landkreis Miltenberg blieb im Juli bei der Arbeitslosenquote gleichauf mit dem Landkreis Aschaffenburg. Die Arbeitslosenquote betrug 3,2 Prozent (Vorjahr: 3,4 Prozent). Die Arbeitslosigkeit nahm gegenüber dem Juni leicht zu. 2.337 Männer und Frauen waren am Stichtag ohne Arbeit und bei der Agentur für Arbeit (1.364) oder dem Jobcenter in Miltenberg (973) gemeldet, 80 mehr als im Juni und 115 weniger als vor einem Jahr.
Die Arbeitslosigkeit verteilte sich auf 1.232 Männer und 1.105 Frauen. 435 Arbeitslose hatten keinen deutschen Pass. 300 Bewerber waren jünger als 25 Jahre und 554 älter als 55 Jahre. 475 Arbeitslose suchten seit mehr als einem Jahr nach einem Job und 175 Personen hatten einen Schwerbehindertenausweis.
Die Arbeitslosenquote bei den Männern betrug 3,1 Prozent, bei den Frauen 3,4 Prozent und bei den Ausländern 7,3 Prozent. Nach Altersgruppen sah es unterschiedlich aus: einer Quote von 3,5 Prozent bei den unter 25jährigen stand eine Quote von 4,3 Prozent bei den über 55jährigen gegenüber.
834 Bewerber meldeten sich im Juli arbeitslos, etwas mehr als vor einem Jahr. Rund ein Viertel davon kam nach einer beruflichen oder schulischen Ausbildung. Gleichzeitig beendeten 765 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 57 weniger als vor einem Jahr.
Die Zahl der offenen Arbeitsstellen ist im Juli um 31 Stellen auf 764 abgeschmolzen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 185 Arbeitsstellen mehr, ein Plus von 32 Prozent, was teilweise auch auf eine veränderte Erfassung der Jobs zurückzuführen ist. Die Unternehmen meldeten im Juli 215 neue Arbeitsstellen, etwas weniger als vor einem Jahr. 108 Stellen kamen aus der Zeitarbeit, das war die Hälfte aller neuen Angebote, 28 Jobs kamen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, 22 aus dem Handel und 11 aus dem Gastgewerbe.
Autor:Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg |
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