5 Jahre danach
Im Einsatz für das Volksbegehren "Rettet die Bienen"
Nach dem historischen Erfolg des Volksbegehrens im Februar 2019 wirft der Trägerkreis einen Blick auf Fortschritte und Defizite bei Blühflächen
Im Einsatz für das Volksbegehren
Vor fünf Jahren standen tausende von Menschen in Bayern im Schnee vor den Rathäusern an, um für die Rettung der Wildbienen und Insekten zu unterschreiben. Über 1,7 Millionen Bürgerinnen und Bürger wollten damit ein Zeichen gegen das Artensterben setzen. Und noch im gleichen und im folgenden Jahr waren plötzlich bayernweit an vielen öffentlichen Stellen und auch in der Agrarlandschaft neue Blühflächen zu sehen. Es schien damals ein Ruck durch den Freistaat zu gehen, initiiert durch das erfolgreichste Volksbegehren in der Geschichte Bayerns. Doch was ist seither aus der Umsetzung der neuen Ziele und Gesetze geworden, welche die Staatsregierung angenommen und an einem Runden Tisch teilweise sogar noch weitergefasst hatte? Zum Auftakt einer Zwischenbilanz nach fünf Jahren Volksbegehren Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!“ wirft der Trägerkreis unter dem Initiator ÖDP, sowie Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) als ein erstes Beispiel einen Blick auf Fortschritte und Defizite bei Blühflächen und bei der Bewirtschaftung von öffentlichem Grün. Als positives Exempel gelten Projekte in München, wo durch die Anlage von Blühflächen und die ökologische Bewirtschaftung öffentlicher Grünflächen Lebensräume in der Stadt geschaffen werden. Derzeit ist jedoch ein Abflauen des Interesses an Blühflächen spürbar. Die Anreize müssen hier so gut sein, dass die Förderprogramme auch in landwirtschaftlichen Gunstregionen angenommen werden.“ Der Landkreis Miltenberg hat hier auch schon enorme Fortschritte erzielt.
Der LBV beleuchtet darüber hinaus einzelne Beispiele zur Umsetzung der neuen Gesetze. Dabei wird überprüft, wie gut die neuen Gesetze umgesetzt werden, und was sie für die Natur bringen.
Wolfgang Winter Kreisvorsitzender ÖDP Miltenberg
Autor:wolfgang winter aus Sulzbach a.Main |
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