In unseren Unternehmen gibt es unglaublich viel Potenzial – 20 Jahre SQG
Die SQG Strukturwandel und Qualifizierung gemeinnützige GmbH steht für 20 Jahre erfolgreiche Weiterbildungs- und Vermittlungsarbeit nicht nur von Transferkurzarbeitern. Solche Anlässe müssen natürlich gebührend gefeiert werden. Aus diesem Grund luden am 27. Juni Meike Ghadhab und ihr Team in das Martinushaus in Aschaffenburg ein. Zahlreiche klingende Namen aus der Wirtschaft und der Politik hatten es sich nicht nehmen lassen der SQG persönlich zu gratulieren.
Die Gesellschafter bewiesen bei der Gründung Weitblick
Meike Ghadhab, Geschäftsführerin der SQG gGmbH, und Percy Scheidler, der sozusagen in einer Doppelfunktion als Aufsichtsratsvorsitzender und Gesellschafter für die IG Metall erschienen war, begrüßten die zahlreichen Gäste mit einer mitreissenden Rede, in der sie sich gegenseitig die Bälle zuspielten. Meike Ghadhab bedankte sich bei den Gesellschaftern und vergaß natürlich auch nicht, zu betonen, dass diese bei der Gründung der gemeinnützigen Gesellschaft enormen Weitblick bewiesen hatten. Die beeindruckenden Vermittlungszahlen der SQG sprechen für sich. 75 Prozent der über 5.000 betroffenen Menschen, die bei der SQG Hilfe und Unterstützung erhielten, konnte durch maßgeschneiderte Transfermaßnahmen geholfen werden, eine neue Arbeitsstelle zu finden. Darunter befanden sich auch sogenannte „Geringqualifizierte“ mit fehlender oder abgebrochener Berufsausbildung. Auch vorhandene Sprachprobleme erschwerten teilweise die Arbeit, was die Vermittlungsquote noch beeindruckender macht. Heute steht neben der Transferkurzarbeit bei der SQG vor allem die innerbetrieblicheWeiterbildung im Fokus.
Oberbürgermeister Klaus Herzog bedankte sich in seiner Rede bei der SQG und unterstrich, welche Bereicherung die gemeinnützige Gesellschaft für die Region ist. Außerdem hob er hervor, wie wichtig die innerbetriebliche Weiterqualifizierung gerade in der Zeit der Digitalisierung ist.
Wie erfolgreiche innerbetriebliche Weiterqualifizierung aussehen kann, erläuterte Meike Ghadhab anhand eines Beispiels. In einer Gießerei in der Region waren 150 Mitarbeiter aufgrund von Umstrukturierungs- und Modernisierungsmaßnahmen vom Verlust des Arbeitsplatzes bedroht. Alle diese Menschen wurden unter Berücksichtigung Ihrer Stärken gezielt weiterqualifiziert und geschult. Am Ende konnten durch Kettenversetzungen alle Arbeitsplätze erhalten werden.
Mit Olcay Yaman übernahm ein ehemaliger Schützling der SQG das Wort. Er war von der Transferkurzarbeit betroffen und konnte mithilfe der SQG sowohl die Aufstiegsqualifizierung zum Betriebswirt als auch den Auditor im Qualitätsmanagement erfolgreich abschließen. Heute arbeitet er in seinem Traumberuf in der Qualitätssicherung. Das Beste daran war und ist, sagte er schmunzelnd: „Ich konnte auch nach meiner Qualifizierung immer zur SQG kommen. Das Team hat mir immer toll weitergeholfen!“
Einen Höhepunkt der Veranstaltung bildete der informative und kurzweilige Vortrag von Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann von der Hochschule Aschaffenburg. Er beschäftigte sich mit der Herausforderung der Digitalisierung. Anhand einiger sehr lebendiger Beispiele erläuterte er die Vorteile aber auch die Gefahren, die die Vernetzung mit sich bringt. Auch er betonte, wie wichtig es ist, Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildung an ständig wechselnde Anforderungen anzupassen.
In den Schlussworten hoben sowohl Meike Ghadhab als auch Percy Scheidler hervor, wie wichtig Innovationen und kreative Geschäftsmodelle aber auch strategische Personalentwicklung sei. Hier setzt die SQG an: „Wir unterstützen, beraten und organisieren in und für Unternehmen die innerbetriebliche Weiterbildung um den digitalen Wandel zu begleiten.“
Autor:Miriam Weitz aus Obernburg am Main |
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