Café fifty hilft weiter!
Gesichter voller Hoffnung
Was vor etwa einem Monat vom Obernburger Sozialverein Café fifty als sofortige Hilfsmaßnahme für Geflüchtete aus der Ukraine ins Leben gerufen wurde, hat sich binnen kürzester Zeit zu einer kleinen Erfolgsgeschichte gemausert: waren es anfänglich einige wenige und kleine Gruppen, so ist die Zahl der Flüchtlinge in unserer Region mittlerweile deutlich angewachsen.
"Im Durchschnitt verpflegen wir in unserem Café fifty mit unserem Mittagstisch aktuell drei Gruppen mit insgesamt 14 Leuten pro Tag“, weiß die Verwaltungsangestellte Chris Katholi zu berichten. „Auf die gesteigerte Nachfrage haben wir als Café fifty auch reagiert, etwa mit der Einführung von kindgerechten, kleineren Portionen oder aber der Erweiterung der Angebotszeiten für unsere Gäste aus der Ukraine. Letzteres insbesondere deshalb, weil einige Kinder hier vor Ort bereits in die Schule gehen oder über die Mittagszeit ihren deutschen Sprachunterricht besuchen.“
Aktuell sind insgesamt 13 verschiedene Gruppen mit über 60 Personen, die einen ukrainischen Pass haben, beim Café fifty „registriert“. Der Pass ist nämlich Voraussetzung, um in den Genuß des kostenlosen Angebotes des Sozialvereins zu kommen. Finanziert wird das alles ausschließlich über Spenden. Öffentliche Zuschüsse fließen hierfür (noch) nicht. Der Sozialverein, der offen für alle ist, ist gemeinnützig und kann bei Geldzuwendungen übrigens auch Spendenquittungen ausstellen.
Neben Essen und Trinken versorgt das Café fifty seine Gäste bei Bedarf auch täglich noch mit gespendetem Brot und Brötchen der Bäckerei Wenzel aus Leidersbach / Roßbach, Kuchen sowie frischem Obst. Selbstverständlich dürfen die Gäste auch die Infrastruktur, wie WLAN, Computer und Drucker kostenlos nutzen oder die angebotene (Sozial-)Beratung, bspw. zur Beantragung finanzieller Soforthilfe beim Landratsamt.
Beeindruckt zeigt sich der Vorsitzende Stefan Engels insbesondere von der Solidarität der Flüchtlinge untereinander: „Unseren ukrainischen Gästen ist absolut bewußt, daß wir dies hier als ein Übergangsangebot für sie auf die Beine gestellt haben, will sagen: sobald eine Gruppe finanzielle Soforthilfe vom Landratsamt bezieht macht sie Platz für Neuankömmlinge, die noch nicht so weit im Beantragungsprozess sind.“ Das entlastet das Budget des Sozialvereins merklich, denn täglich 14 kleine und große Menschen satt zu bekommen geht ins Geld.
„Die Gruppen sind miteinander vernetzt und verständigen sich untereinander. Bemerkenswerterweise verlieren wir sie aber nicht als Gäste, denn viele kommen auch nach Erhalt ihrer finanziellen Zuwendung noch gerne zu uns auf einen Kaffee vorbei.“, weiß Stefan Engels zu berichten.
"Der Lohn sind „Gesichter voller Hoffnung“, deren Einzelschicksale oft sehr tragisch sind."
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Autor:Stefan Engels aus Mönchberg |
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