Ein Verein feiert einen weiteren Geburtstag: zum...Sechsten!
Erst die Menschen und die Idee, dann die Umsetzung und nun das Logo: Wir bleiben am Ball!
Traditionsvereine klagen derzeit massiv über Austritte.
Alleine im Amateursportbereich sind seit Beginn der derzeit noch anhaltenden Corona-Krise mehr als eine Million Mitglieder aus den Vereinen ausgetreten – ein Mitgliederschwund, welchen es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben hat.
Die häufige Begründung: Es findet ja Nichts statt, also kann man sich den Mitgliedsbeitrag auch gleich sparen.
Nun ist es so, dass gerade das Ehrenamt die deutsche Gesellschaft ausmacht. Der alte Spruch, wonach es drei Vereine gibt, aber nur zwei Mitglieder, sollte uns allen daran erinnern, dass es nicht nur um Hobby und Freizeitgestaltung geht, sondern vielmehr um die soziale Stabilität eines Landes.
In einem Verein kommen Menschen aller sozialen Schichten, aller Nationalitäten, aller Meinungsverschiedenheit zum Trotz zusammen, die gemeinsame Interessen teilen. Der Austausch ist groß, der Horizont wird erweitert.
Sieben Menschen entschieden im Jahre 2015, einen Theaterverein mit Sitz in Obernburg zu gründen. Sieben Personen unterzeichneten am 15. April des besagten Jahres das Gründungsprotokoll und legten den Grundstein für eine Theaterkultur der Differenzierung unter dem Aspekt der Gemeinschaft. Der Name des Vereins „Die Granatsplitter“ zeugt von diesem Bekenntnis: Es sind die „Reste“, die das Ganze ausmachen! Genauso wie beim leckeren Kuchen...
Sechs Jahre sind nun vergangen, der Theaterverein kann solide und wachsende Mitgliederzahlen ausweisen und er engagiert sich weiterhin stark in und um Obernburg.
Dabei ist der Altersdurchschnitt sehr jung, viele Jugendlichen nehmen das Angebot wahr und beteiligen sich an vielen, vielen Aktionen, die beinahe fast jede Woche stattfanden (vor Corona).
Zum Internationalen Tag des Theaters am 27.03.2021 haben die Granatsplitter ihre Jugendbildung und Jugendarbeit reaktiviert, insbesondere dank der Unterstützung der Stadt Obernburg sowie der Stadtjugendpflegerinnen David Klimmer und Lena Giegerich, die mit viel Engagement voran treiben, was ihre Vorgängerin Franca Riccio, mit der der Verein ebenfalls gerne kooperiert hat, in die Wege geleitet hat.
Möge das Alte stets Bestand haben, so braucht die Zukunft doch immer Erneuerung.
Der Verein ist seit dem 01.01.2021 in der Römerstraße 50, im Herzen der altehrwürdigen Römerstadt, präsenter denn je: In einem ehemaligen Geschäft hat er sein Quartier bezogen.
Es braucht aber eindeutige „Hinweise“, dass er am Werk ist- daher hat er sich dafür entschieden, ein eigenes Logo zu entwerfen und präsentiert es hiermit der breiten Öffentlichkeit: sein eigenes Geburtstagsgeschenk!
Das Ergebnis lässt staunen: Die handschriftlichen, wunderschönen Zeichnungen des künstlerisch begnadeten Mitglieds Andrea Oberle aus Schippach wurden von der Frankfurter Illustratorin und Kolorateurin Andrea Thiele in die digitale Welt der Moderne übertragen und...Es Passt!
Gott möge nun seine schützende Hand über dem Verein und seinen Mitgliedern weitere, viele Jahre halten.
Denn am Ende einer Geschichte geht es immer um dasselbe: Die Freiheit, der Mut und die Kunst, das zu sein was du sein willst!
Autor:Andrea Faggiano aus Obernburg am Main |
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