Obernburger Theaterverein in den Startlöchern
Die Poesie des Lebens verstehst du erst...
Wenn du die Reime des Todes gelesen hast!
Nach den dunklen Wintermonaten und der langen Lockdown-Pause zeichnen sich die ersten Lockerungen ab: Ab dem 01. März ist nach und nach einer Rückkehr zur Normalität geplant, sie ist mehr denn je notwendig.
Die Kulturszene, seit Monaten gelähmt, im Wachkoma liegend, bereitet sich auf das ersehnte Comeback vor. Zu lange hat sie darunter zu leiden, dass sie nicht als Grundbedürfnis angesehen wird. Als Luxusartikel ist sie behandelt worden, man könne getrost darauf verzichten.
Dem sei aber zu widersprechen, Kultur darf nicht sterben. Die Kulturschaffenden müssen die Gesellschaft daran erinnern: Wir sind noch da, wir brauchen euch...und ihr braucht uns!
Im Theater wieder laut lachen dürfen und sich nicht mehr so ernst nehmen. Nachdenken, mitfühlen, nachahmen: Zeit und Raum vergessen dürfen, mit all den Alltagsproblemen und abseits vom Stress jeglicher Art.
Auch der Obernburger Theaterverein Die Granatsplitter e.V. weiß um seine Verantwortung in der Kulturszene und bereitet sich unermüdlich weiter vor- damit der Neuanfang im Jahre 2021 nicht verpasst werden kann.
Bald wird er ein neues Programm vorstellen dürfen, viele Ideen nehmen Gestalt an und werden dazu beitragen, dass die altehrwürdige Römerstadt neues Kulturleben spürt.
Inmitten der Römerstraße- Hausnummer 50- hat der Theaterverein anfangs des Jahres sein neues Domizil bezogen. Die Immobilie im Erdgeschoss eines ehemaligen Schmuckgeschäftes wird sowohl als kleiner Kultur- und Veranstaltungsaal als auch als Proberaum genutzt werden. Der Juwelier ist zwar weg, der Schmuck ist geblieben- eine besondere Umnutzung der seit einiger Zeit leerstehenden Räumlichkeiten ist entstanden!
Ob lyrische Abende, kleine Theatervorstellungen oder musikalische Darbietungen: Alles wird möglich sein.
Denn an der Poesie des Lebens schreibt der Obernburger Theaterverein weiterhin gerne mit: Er versteht sie, schließlich hat er in diesen schweren Corona-Zeiten die Reime des Todes öfters lesen müssen...
Autor:Andrea Faggiano aus Obernburg am Main |
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