Ausstellungseröffnung "Gott liebt die Fremden"
Der 1. Vorsitzende vom PGR Obernburg, Harald Müller, hatte zur Eröffnung der Wanderausstellung "Gott liebt die Fremden" am 04. Jan. 2016 eingeladen. Er begrüßte die Vorsitzenden der „Pfarreiengemeinschaft Lumen Christi entlang der Mömling“ Werner Schmitt, 1. PGR Vorsitzende von Mömlingen und Bruno Giegerich 1. PGR Vorsitzender aus Eisenbach sowie Pfarrer Manfred Jarosch und Pfarrvikar Mariusz Kowalski.
Herr Bürgermeister Dietmar Fieger eröffnete die Veranstaltung und erinnerte im Rückblick auf die anfänglichen Vorurteile gegenüber ca. 150 Asylanten, die in die Gemeinschaftsunterkunft in Obernburg einziehen sollten. Durch das Engagement der vielen Ehrenamtlichen (insgesamt 110 Bürger, die sich in 5 Helferkreise organisiert haben) konnten diese Schwierigkeiten bisher gut bewältigt werden.
Anschließend erläuterte Harald Müller die Beweggründe und warum auch er die Möglichkeit nutzte, diese Wanderausstellung nach Obernburg zu holen. Sie zeigt das Schicksal von prominenten biblischen Fremden, von Abraham und Sara bis hin zu Maria, Josef und Jesus als Flüchtlingsfamilie. Sie stellt die biblischen Schutzgebote für Ausländerinnen und Ausländer zusammen und schlägt die Brücke zu konkreten Handlungsorientierungen heute. Gastfreundschaft bringt Segen! Das gilt für den barmherzigen Samariter genauso wie für uns heute in der Begegnung mit Asylsuchenden. So eignet sich die Ausstellung als Diskussionsgrundlage und Gedankenanstoß.
Wanderausstellung „Gott liebt die Fremden"
Die Aufnahme von Flüchtlingen ist eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen: Sowohl für uns, die wir eine Heimat haben und in Sicherheit leben dürfen, als auch für die Flüchtlinge selbst, die eine dramatische Grenzsituation erleben – für sie stand ihr Leben auf dem Spiel, sie brauchen unsere Begleitung.
Herr Müller nutzte diese Ausstellung, um anschließend mit Herrn Werner Schmitt, Frau Sieglinde Giegerich und Frau Angelika Hennrich über die Erfahrungen mit Asylantenkindern und Migranten zu diskutieren. Alle waren sich einig, dass dies trotz der Unterschiedlichkeiten der Nationalitäten für alle ehrenamtlich Betreuenden auch immer eine große Bereicherung und Lebenserfahrung ist. Herr Schmitt betonte, dass man auf keinen Fall alle Asylbewerber pauschal be- und verurteilen sollte.
Harald Müller bedankte sich am Ende der Diskussionsrunde bei den vielen Gästen und Besuchern, die nicht nur aus Obernburg gekommen waren. Sein Dank ging besonders auch an die ehrenamtlichen Helfer, die diesen Abend mit vorbereitet hatten. Er war sichtlich erfreut über das große Interesse an der Ausstellung.
Danach konnten die Besucher die 12 Ausstellungstafeln mit Ruhe betrachten. Es bildeten sich viele Gruppen zur Diskussion. Dabei konnten die Gäste diverse Getränke und von den Asylanten Selbstgebackenes genießen.
Erica Neider
weitere Bilder finden Sie unter: pg-lumen-christi.de
Autor:Erica Neider aus Obernburg am Main |
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