Handballweltmeister Dominik Klein auf Heimatbesuch in Obernburg
Weltmeister 2007, dreifacher Champions League Sieger, achtmal Deutscher Meister und sechsmal deutscher Pokalsieger – Dominik Klein zählt zweifelsohne zu den erfolgreichs-ten deutschen Handballern. Bevor der 33-Jährige im Sommer 2016 zum französischen Top-Club HBC Nantes wechselte, spielte er zehn Jahre im Trikot des deutschen Rekord-meisters THW Kiel. Handballspielen lernte er in seiner Heimatgemeinde bei der Tuspo in Obernburg. Grund genug, einen der bekanntesten Söhne der Stadt zu würdigen. Auf Initia-tive des StadtMarketing-Leiters Matthias Kraus hängt seit kurzem eingerahmt das Kieler Trikot mit „seiner“ Rückennummer 33 im Rathaus der Stadt Obernburg. Was viele nicht wissen: Klein absolvierte auch Teile seiner Ausbildung zum Informatikkaufmann bei der Stadt Obernburg
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„Ich bin stolz und freue mich über die Anerkennung meiner Heimatgemeinde“. Dass dies von Herzen kommt, verraten nicht nur seine Einträge im sozialen Netzwerk Facebook: „Never forget where you come from“ – Vergiss nie, woher du kommst bekennt sich der Handballprofi zu seinen Wurzeln. So wundert es wenig, wenn Klein das T-Shirt mit der Aufschrift „Einmal Tuspo, immer Tuspo“ beim Besuch im Rathaus trägt. Tags zuvor nahm sich „Mini“ – so der Spitzname – drei Stunden Zeit, um die Jugendmannschaften seines Heimatvereins zu trainieren. In der Valentin-Ballmann-Sporthalle kennt Klein jeden Zen-timeter. Hier legte er als Jugendlicher an Samstagen extra Trainingsschichten ein, um seinen Traum zu verwirklichen und Profi-Handballer zu werden. „Es war schön, wieder hier zu sein. Einfach mit den Kids Spaß haben, Fragen beantworten und damit auch et-was zurückzugeben.“
Der Familienmensch genießt sichtlich die Zeit zuhause. In den letzten 15 Profijahren in Deutschland blieben nie mehr als drei oder vier Tage hintereinander in Obernburg. Am zweiten Weihnachstfeiertag ist gewöhnlich Bundesligaspieltag. In Frankreich macht der Handball derzeit Pause.
Im Rathaus plauscht Klein noch mit Bürgermeister Dietmar Fieger, der selbst in Frank-reich studierte und die Sprachkenntnisse testet. „Der Kleine kommt vom Kindergarten und singt fast jeden Tag neue Lieder. Bislang verstehe ich noch nicht alles“ scherzt Klein. Bevor der Handballprofi das Rathaus verlässt, spricht er noch mit ehemaligen Kol-legen. Schließlich absolvierte er einen Teil seiner Ausbildung zum Informatikkaufmann bei der Stadt Obernburg. Kein Wunder, dass er vom IT-Leiter gefragt wird, ob er nicht gleich ein anfallendes Software-Update auf den Rathausrechnern installieren möchte.
(Bericht: Matthias Kraus)
Autor:Obernburg a. Main StadtMarketing aus Obernburg am Main |
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