Bildungspolitik aktuell
Zukunftswerkstatt Bildung in Unterfranken
Würzburg, 19.04.2024 Mit der „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ läutet die amtierende Kultusministerin Anna Stolz einen Paradigmenwechsel ein – Bildungspolitik bottom-up: „Dialog ist die Basis für neue Ideen und für Fortschritt in der Bildungspolitik. Die Schulfamilie weiß genau, wo in der Praxis die Probleme liegen und was man noch verbessern kann. Deshalb ist der Dialog mit der Schulfamilie ein zentrales Element meiner Politik. Mehr bottom-up statt top-down – das ist mein Ziel!“, so die Kultusministerin.
Am Freitag, den 19.04.2024, war es auch in Unterfranken soweit: An der Hans-Schöbel-Schule in Würzburg diskutierte die Staatsministerin mit rd. 150 Mitgliedern der unterfränkischen Schulfamilie bildungspolitische Zukunftsfragen.
Wie läuft die „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ ab?
Für den Austausch mit der Schulfamilie hat das Kultusministerium ein besonderes Gesprächsformat mit digitalen und analogen Elementen entwickelt. Vorab können die Gäste jeder Zukunftswerkstatt bei der digitalen Anmeldung aus einem Themenkatalog fünf Fragen auswählen, die sie in ihrem Regierungsbezirk diskutieren wollen. Die fünf am häufigsten gewählten Fragen werden dann in einem moderierten Dialog (World-Café) vor Ort diskutiert. Die Gäste jeder Zukunftswerkstatt sind Mitglieder der regionalen Schulfamilie (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, multiprofessionelle Kräfte, Schulleitungen, Schulaufsichten und weitere Bildungspartner). In Unterfranken haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vorfeld auf diese fünf Themenkomplexe geeinigt:
1. Welche Kompetenzen brauchen Schülerinnen und Schüler in Zukunft und wie gelingt Ihre Vermittlung?
2. Was können wir tun, um den Lehrerberuf auch in Zukunft attraktiv zu halten?
3. Wie kann Schule die psychische und körperliche Gesundheit von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften fördern?
4. Wie werden die Schulen fit für die Zukunft?
5. Wie kann das inklusive Miteinander an allen Schularten noch weiter ausgebaut werden?
Nach Abschluss der Zukunftswerkstätten in allen Regierungsbezirken wird das Kultusministerium die gesammelten Ideen veröffentlichen und abschließend digital von den mehr als 1.000 Gästen bewerten lassen. „Wir werden uns alle Ideen, die bei der Zukunftswerkstatt auf den Tisch kommen, genau anschauen. Vielleicht werden wir nicht jede Idee verwirklichen können. Aber ich bin mir sicher, dass wir viele neue Impulse zu aktuellen Bildungsfragen bekommen werden – und zwar direkt von den Expertinnen und Experten vor Ort“, betonte Kultusministerin Anna Stolz.
Weitere Infos unter www.km-bayern.de.
(Text redaktionell überarbeitet).
Realschulelternvertreter auch dabei
Für die unterfränkischen Realschuleltern waren vor Ort Frau Nicole Weigl (Stammschule: Staatliche Realschule Elsenfeld) sowie Herr Andrea Faggiano (Stammschule: Main-Limes-Realschule Obernburg).
Beide vertreten den Landeselternverband der Realschulen in Bayern: Frau Weigl für den unterfränkischen Regierungsbezirk, Herr Faggiano auf Landesebene als Vorstandsmitglied und Schriftführer.
Sie begrüßen die Initiative sehr: "Die Basis hat hier eindeutig das Wort: Wir befürworten diese Dialoge selbstverständlich, wissen um die Bemühungen von Frau Staatsministerin Anna Stolz und schätzen sie außerordentlich. Ein frischer Wind weht im Kultusministerium und wir als Landeselternverband der Realschulen in Bayern können und wollen dafür sorgen, dass wir im Gespräch bleiben. Zum Wohle unserer Schülerinnen und Schüler, für den Erfolg des bayerischen Realschulsystems!".
Weitere Infos unter www.lev-rs.de
Autor:Andrea Faggiano aus Obernburg am Main |
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