FFF – DAS meinen die RealschulelternvertreterInnen...
Im Angesicht der laufenden Demonstrationen „Friday for future“ nimmt der bayerische Landeselternverband der Realschulen zu diesem Thema wie folgt Stellung:
Friday for future ja – aber nicht während der Unterrichtszeit!
(Pressemitteilung vom 29.04.2019)
Der Landeselternverband der bayerischen Realschulen (LEV-RS) steht hinter der Bewegung „Friday for future“, spricht sich aber mit Nachdruck gegen weitere Aktionen während der Unterrichtszeit aus.
Im Grunde genommen setzen die SchülerInnen den Art. 1 des Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes (BayEUG) in die Tat um. Im Erziehungsauftrag heißt es unter Anderem, „...oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung, vor der Würde des Menschen und vor der Gleichberechtigung von Männern und Frauen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne und Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt. Die Schülerinnen und Schüler sind im Geiste der Demokratie, in der Liebe zur bayerischen Heimat und zum deutschen Volk und im Sinn der Volksversöhnung zu erziehen.“
Es war wohl notwendig, mit den Freitagsstreiks die Bevölkerung wachzurütteln. Der LEV-RS vertritt die Meinung, dass jetzt unter dem Stichwort „eigenverantwortliche und selbstbestimmte Schule“ die komplette Schulfamilie gefragt ist, eigen Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen.
Außerdem ist nun die Politik an der Reihe, zügig zu handeln und den Jugendlichen damit Verantwortungsbewusstsein zu zeigen. Dazu sind unserer Meinung nach weitere regelmäßige Gespräche mit den zuständigen Politikern und den Jugendlichen nötig, um die in den Schulen erarbeiteten Konzepte zu prüfen und umzusetzen.
Andrea Nüßlein, erste Vorsitzende des bayerischen Landeselternverband der Realschulen, weist in einem am 16.05.2019 durchgeführten Interview mit der Bayerischen Staatszeitung außerdem auf die Mitwirkungsmöglichkeiten der Eltern hin: "Klimaschutz fängt schon im Kleinen an. Dazu kann jeder Haushalt beitragen. Dies kann z.B. auch sein, dass Elterntaxis reduziert werden und die SchülerInnen auch mal den Weg zur Schule laufen anstatt mit dem Auto bis vors Schultor gefahren zu werden."
Es bleibt spannend, für die gute Sache!
Autor:Andrea Faggiano aus Obernburg am Main |
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