Wohnungsbau als interessantes Wahlkampfthema von Bürgermeisterkandidat Markus Hartmann!

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Am 15.03.2020 werden in Bayern die Gemeinderäte und die Bürgermeister gewählt. Auch bei uns in Obernburg hat man den Wohnungsbau als Wahlkampfthema für die anstehende Kommunalwahl entdeckt. Wir hören oder lesen oft, dass Obernburg im landes- oder bundesweiten Vergleich zu den vorderen 10% gehört.
Mit der Statistik als Gradmesser für eine erfolgreiche Wohnungsbau- Politik in Obernburg zu werben, ist eine schmale Gratwanderung.
Im letzten vorliegenden Bericht des Bayerischen Landesamtes für Statistik über die kommunale Statistik aus dem Jahr 2018 für Obernburg ist zu lesen:
53 Wohngebäude wurden im Zeitraum 2014 bis 2017 neu genehmigt. Tatsächlich wurden davon aber nur 38 Wohngebäude mit 122 Wohnungen inklusive Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden fertiggestellt.
Betrachtet man das Verhältnis von Baufertigungen zu den Neugenehmigungen in Obernburg, ist dieses Ergebnis eher ernüchternd. Die Stadt Obernburg hatte zum Jahresende 2017 8671 Einwohnerinnen und Einwohner. Ende 2014 hatte die Stadt 8475 Einwohnerinnen und Einwohner und damit in diesem Zeitraum eine Einwohnermehrung von 196 Personen.
Ein weiterer Blick in die Statistik des Bayrischen Landesamtes verrät uns, dass 718 Arbeitsplätze 2014 bis 2017 im verarbeitenden Gewerbe abgebaut wurden und zwei größere Betriebe abgewandert sind. Gleichzeitig wurden an genehmigten Tagesplätzen in Kindertageseinrichtungen ein Abbau von 310 auf 297 vorgenommen. Hier kann man wirklich nicht von einer Erfolgsbilanz sprechen – es ist eben nicht alles Gold was glänzt.
Ein aktuelleres Zahlenwerk als das aus dem JAHRE 2018 ist nicht verfügbar.
Weiterhin wird im Wahlkampfprogramm der Mitbewerber gerungen, ob für die Kindertagesstätte “Sonnenhügel“ ein Neubau statt eines Umbaus mit vielen Kompromissen und einer temporären Containerlösung folgen soll. Allerdings wird vergessen, dass in einer Sitzung des Verwaltungs-, Personal- und Finanzausschusses der Stadt am 08.04.2019 einstimmig beschlossen wurde, dass eine Sanierung des Kindergartens „Sonnenhügel“ vorgenommen wird, um die untragbaren baulichen Mängel zu beseitigen. Dieser Beschluss zur Sanierung ist weiterhin gültig. Erste Pläne zur Sanierung wurden im bereits Jahre 2015 in den Gremien vorgestellt. Würde nun ein Neubau erfolgen, wäre ein Zeithorizont von zwei bis vier Jahren anzusetzen. Wie lange sollen unsere Kindergartenkinder diese unzumutbaren Zustände noch ertragen? Warum werden in Obernburg bestehende Beschlüsse nicht umgesetzt und Entscheidungen eines gewählten Gremiums nicht akzeptiert? Warum weiß die Politik, was besser für ihre Bürgerinnen und Bürger ist, ohne diese allerdings im Vorfeld zu befragen? Dies gilt umso mehr in Wahlkampfzeiten.
Am 15. März 2020, wenn das Ergebnis der Kommunalwahl feststeht, werden wir wissen, wer die Geschicke von Obernburg und Eisenbach für die nächsten sechs Jahre bestimmt.

Obernburg muss seine Strategie für die Zukunft grundlegend ändern. Ein „Weiter so“ ist keine Option. Es gilt, den Anschluss an andere Gemeinden im Landkreis nicht zu verpassen. Zukünftig sollte mit allen Bürgerinnen und Bürgern gesprochen werden und zwar bevor große Entscheidungen getroffen werden und nicht wie bisher - danach. Die danach getroffenen Entscheidungen und Beschlüsse sollten dann auch zeitnah vollzogen werden.
Die Stadt muss mehr als bisher Weitsicht üben und bessere Perspektiven für einen zukunftsicheren Wohnungsmarkt entwickeln z.B. welche Flächen von wem bebaut werden dürfen und daran den Bau von Wohnungen mit einer sozialen Durchmischung binden. Zukünftig wäre es sinnvoll, Bauplätze mit einem Baugebot zu versehen. Dies wäre eine optimale Wohnungsbaupolitik. Darüber hinaus muss die Stadt Obernburg und der Stadtteil Eisenbach attraktiver werden, ob für Firmen und Behörden die sich ansiedeln möchten, oder Erweiterungen von bestehenden Unternehmen. Ebenso auch für Wohnungssuchende, damit diese nicht abzuwandern drohen.
Am 15.03.2020 werden Sie liebe Wählerinnen und Wähler entscheiden, wie die Weichen für die nächsten sechs Jahre gestellt werden.
Ich bitte Sie hiermit um Ihr Vertrauen und IHRE Stimme!
Vielen Dank!
Ihr Bürgermeisterkandidat Markus Hartmann
Ihre Stadtratskandidaten der „Freien Wähler“

Autor:

Markus Hartmann aus Obernburg am Main

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