Vor Ort im Wahlkampf: das Dilemma um den Umweltschutz und seine Väter
Wer aktuell durch Obernburg fährt erlebt zurzeit einen "Plakatwald", der Seinesgleichen sucht. Gewiss, es ist Wahlkampf und man scheut keine Mühe, keine Kosten um in der Außendarstellung gut zu stehen und man verliert vielleicht und mit Vorsicht behauptet…auch mal die Scham!?
Die Menschen sind nicht gut darauf anzusprechen und hinterfragen...
Die eine Frage stellt sich sofort: ist es heute noch zeitgemäß – in Zeiten der Friday for Future-Demos und des tieferen, ja fast religiösen Umweltbewusstseins – so viel Müll zu produzieren, der zum Druck von Plakaten, Flyern, Bannern letztendlich entstehen wird?
Und die weitere Frage sei ebenso berechtigt, wie sie tatsächlich per se sehr provokativ entstanden ist: ist es schon Heuchelei, für Umweltschutz und gute Ökologie zu werben oder liegt es an der Notwendigkeit der Dauerpräsenz, dass die Grenze zwischen Glaubwürdigkeit und inflationärem Plakatieren zu überschreiten gilt?
Die Antworten sollen die Väter liefern, die ihren Kindern um des Dilemmas willen für den globalen Umweltschutz Antworten gerne ebenfalls liefern.
Die Obernburger SPD und ihre Bürgermeisterkandidatin Ruth Weitz bleiben - vor Ort - konsequent an der Umsetzung des ökologischen Gedankens, der bekanntlich bereits im kleinen Rahmen beginnt: die KandidatInnen verzichten bewusst auf das „Überplakatieren“ der Straßen.
Es werden Plakate zwar auch aufgehängt, aber in einer sehr geringen Auflage im zweistelligen Bereich.
Hinzu macht die SPD Obernburg sich dafür stark, dass in Zukunft eine Plakatierungsverordnung durch den Stadtrat erlassen wird.
Denn nicht nur die Bilder sprechen für die Botschaften aus den Wahlplakaten, sondern die Taten selbst, die man vor Ort eben vorleben muss.
Autor:Andrea Faggiano aus Obernburg am Main |
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