Sanierung der B426
Stadtratsfraktion FW/SPD wünscht Verbesserungen
Die Pläne des staatlichen Bauamtes zur Sanierung der B426 waren in der Obernburger Stadtratssitzung am 30. Juli öffentlich vorgestellt worden. Die FW-SPD Fraktion teilt in einer Pressemitteilung mit, dass ihre Mitglieder die Bemühungen des Bauamtschefs Klaus Schwabs und des Projektleiters Klaus Gernhart schätzen, aber sich bei einigen Punkten noch Nachbesserungen wünschen.
An der Zufahrt, beziehungsweise Abfahrt am Mömlingtalring wird es keine Signalschaltung und auch keinen Kreisel geben, sondern nur eine Optimierung der Ampelschaltung am ehemaligen Gasthaus Post zur Brückenstraße und an der Rosenstraße zur Einfahrt Auf der Au. Lediglich eine Linksabbiegespur aus Richtung Mömlingen in den Mömlingtalring und gegenüber in die Stichstraße an der Ferienstraße sei vorgesehen. »Die Freien Wähler haben sich schon vor Jahren für eine Kreisellösung ausgesprochen«, so FW-Stadtrat Richard Knecht. Er erinnert an die finanzielle Beteiligung der Stadt Obernburg beim Kreisel am ehemaligen OVGO-Gelände, jetzt Wendelinus-Platz. »Das hätte jetzt ähnlich laufen können«, meint er.
Die FW-SPD Fraktion hatte sich schon in der Vorbesprechung intensiv mit den Plänen auseinandergesetzt. Insbesondere wird von den Fraktionsmitgliedern bemängelt, dass eine Alternativplanung für einen Kreisverkehr am Mömlingtalring nicht wirklich angegangen worden sei. »Es ist klar, dass der Stadtrat hier nichts zu sagen hat, sondern allein das staatliche Bauamt den Hut aufhat«, betont Fraktionsvorsitzende Hedi Bast. Sie weist auf die »Good-Will-Aktion« der Behörde hin, das Gremium über die Planung zu informieren.
Was die Mitglieder der FW/SPD-Fraktion kritisch sehen, ist die mangelnde Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer, die vom Pfad zwischen Auf der Au, REWE und Ferienstraße kommend die B426 queren. »Das ist brandgefährlich«, sagen Fraktionsvorsitzende Hedi Bast und SPD- Stadträtin Ruth Weitz übereinstimmend. Die FW-Stadträte Jessica Klug und Richard Knecht weisen darauf hin, dass es auch an der Kreuzung Hardtring/Mühlstraße zu prekären Verkehrssituationen komme und hier keine Entlastung vorgesehen ist. »Es ist wiederholt zu beobachten, dass die Autofahrer aus Richtung Mömlingen noch recht schnell nach dem Ortsschild auf der B426 nach Eisenbach einfahren«, berichtet Jessica Klug.
Zu bedenken ist nach Meinung von FW-Stadtrat Markus Hartmann vor allem die Tatsache, dass das staatliche Bauamt als zuständige Behörde die zugrundeliegende Mikrostudie über den Verkehrsfluss bezahlt habe und die Ampellösung an den genannten Knotenpunkten favorisiert werde, es aber keine Alternativplanung an den neuralgischen Stellen Mömlingtalring und Hardtring gebe. Im Bewusstsein, dass der Stadtrat und die Stadt Obernburg keine Entscheidungskompetenz hat, sind sich die Fraktionsmitglieder einig, sich im Dialog mit der Straßenbaubehörde und der Stadtverwaltung für Verbesserungen einzusetzen.
Autor:Fraktion Freie Wähler/SPD Obernburg aus Obernburg am Main |
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