Neuwahl verzögert sich durch Corona-Krise
SPD-Ortsverein Obernburg stellt sich neu auf
Es stand schon vor der Kommunalwahl fest: Der SPD-Ortsverein Obernburg-Eisenbach-Mömlingen wird sich neu aufstellen. Die Vorbereitung zur Neuwahl des Vorstands war eigentlich für Montag, 20. April vorgesehen. Aufgrund der aktuellen Situation musste der Termin verschoben werden.
Im Jahr 2013 hatte die Obernburger SPD mit Eisenbach und Mömlingen fusioniert, da in den beiden Ortsvereinen keine Mitglieder für einen Vorstand zur Verfügung standen. Vorsitzender Michael Becker hatte schon im vergangenen Jahr angekündigt, dass er nicht mehr für die Leitung des SPD-Ortsvereins zur Verfügung steht. In Vorgesprächen hatte sich Ruth Weitz bereit erklärt, den Vorsitz zu übernehmen. Die Besetzung der weitern Vorstandsposten wurde ebenfalls diskutiert. Weitz wurde mit dem zweitbesten Stimmenergebnis der SPD erneut in den Kreistag gewählt und hat auch den Einzug in den Obernburger Stadtrat geschafft.
Obernburger SPD musste sich völlig neu aufstellen
»Es war mir von vornherein klar, dass ich bei der Bürgermeisterwahl bei vier weiteren Bewerber*innen nicht groß punkten konnte, aber für mich war es wichtig, der SPD ein Gesicht zu geben, nachdem alle vier Stadträte der bisherigen Fraktion nicht mehr angetreten sind«, sagt die 66-jährige.
Es sei bedauerlich, dass die SPD in Obernburg nur ein Mandat erringen konnte. Der Ortsverein habe sich vor der Wahl völlig neu aufstellen müssen, erklärt sie. Noch im Frühjahr 2019 sei noch nicht klar gewesen, ob die SPD überhaupt eine Liste für die Stadtratswahl habe aufstellen können. Deshalb seien die Obernburger Sozialdemokraten froh gewesen, überhaupt 14 Kandidatinnen und Kandidaten von 20 möglichen zu nominieren. Ruth Weitz als »Alleinkämpferin« möchte sich der Fraktion der Freien Wähler anschließen. Hier haben erste positive Vorgespräche stattgefunden.
Erfreulich gut sei das Abschneiden der Kandidatinnen und Kandidaten des Obernburger Ortsvereins bei der Kreistagswahl gewesen. Mit Ruth Weitz, Miriam Weitz, Celia Erfurth, dem Mömlinger Karlheinz Muth und dem Ortsvorsitzenden Michael Becker habe insgesamt ein herausragendes Ergebnis erzielt werden können. Darin waren sich die Sozialdemokraten einig.
In Zukunft sei der Informationsfluss zwischen Stadtrat und Ortsverein gesichert. Da habe in der Vergangenheit leider eine Lücke geklafft, so der langjährige ehemalige Stadtrat und SPD-Urgestein Ferdinand Kern. Lediglich zur Kreistagsarbeit seien immer wichtige Informationen geflossen. Weiterhin wollen sich die Sozialdemokraten in der Römerstadt der Mitgliedergewinnung widmen. Die politische Arbeit sei nun leider durch die Kontaktsperre aufgrund der Corona-Krise eingeschränkt, bedauern die SPDler. »Aber es kommen auch wieder andere Zeiten, um das Profil der SPD zu schärfen«, so die designierte SPD-Ortsvorsitzende.
Autor:SPD Obernburg aus Obernburg am Main | |
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