Fairtrade in Obernburg
Fair gehandelte Rosen zum internationalen Frauentag
Sag’s mit fairen Rosen - Zum Weltfrauentag Wertschätzung zeigen und fair handeln -
Obernburg macht sich stark für fairen Handel
• Rosen kommen oft aus Ostafrika - Fairer Handel trägt dazu bei, Frauenrechte zu stärken
• Bereits jede dritte Rose in Deutschland trägt das Fairtrade-Siegel
• Fairtrade-Steuerkreis in Obernburg ruft zur Rosenaktion auf
Eine Rose sagt mehr als tausend Worte. Zum Weltfrauentag dient sie als Symbol für Anerkennung und Wertschätzung. Diese Werte sollten auch beim Anbau der beliebten Blumen gelten. Doch die Realität in den Anbauländern von Rosen sieht oft anders aus. Die edlen Gewächse kommen meist aus Ostafrika. Viele Pflückerinnen auf den Rosenfarmen in Kenia, Äthiopien und Tansania arbeiten unter schlechten Bedingungen, wie fehlende Arbeitsverträge oder mangelnder Arbeitsschutz. Dass es anders geht, darauf macht die Aktion »Flower Power – Sag’s mit fairen Blumen« von Fairtrade aufmerksam und Obernburg macht mit. Der Steurekreis Fairtrade in der Römerstadt will so Frauenrechte ins Blickfeld rücken und ruft zum 8. März auf, faire Rosen zu verteilen. Durch den fairen Handel stärken Blumenarbeiterinnen ihre Rechte und können ihre Arbeits- und Lebenssituation verbessern. Bereits ein Drittel der Rosen, die hierzulande verkauft werden, tragen das Fairtrade-Siegel.Obernburg geht als Vorbild voran
Obernburg bewirbt sich als Fairtrade-Town und setzt sich auf lokaler Ebene für faire globale Handelsbedingungen ein. Die Fairtrade-Aktion »Flower Power« ist zugleich Anlass, in der Corona-Pandemie etwas Farbe und Freude zu verbreiten. Am 8. März, zum Weltfrauentag, hat der Steuerkreis Fairtrade verschiedene Aktionen geplant. Während der Fairen Woche im Herbst 2021 waren Petra Schumacher als Ansprechpartnerin für Fairtrade in der Stadtverwaltung, Bürgermeister Dietmar Fieger und Stadträtin Ruth Weitz als Leiterin des Steuerkreises Fairtrade zweimal während des Wochenmarktes vor dem Rathaus in Obernburg präsent, um fair gehandelte Rosen zu verteilen. Sie betonen übereinstimmend: »Es war ein toller Erfolg und die Leute haben sich gerne über Fairtrade informieren lassen«.
Flower Power für mehr Gleichberechtigung in den Anbauländern
Fairtrade hat sich zur Aufgabe gemacht, die Position von Frauen in Produzentenländern zu stärken – sei es im Job, in den Gemeinden oder in der Familie. Fairtrade-Blumenplantagen sind verpflichtet, ihre weiblichen Mitarbeiterinnen zu fördern, beispielsweise durch Weiterbildungen. In speziellen Gender-Gremien vertreten und stärken sie ihre Bedürfnisse. Dass Frauen sich - gestärkt durch die Regeln der Fairtrade-Standards - aktiv für ihre Rechte einsetzen, führt nachweislich zu mehr Gleichberechtigung, belegte ein Studie 2020.
Hintergrund Fairtrade Deutschland:
Der Verein Fairtrade Deutschland e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt Fairtrade Deutschland e.V. nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen. www.fairtrade-deutschland.de
Fairtrade Deutschland gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International e.V., in dem Fairtrade-Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade-Standards. www.fairtrade.net
Alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette werden regelmäßig von FLOCERT GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011). www.flocert.net
Autor:Ruth Weitz aus Obernburg am Main |
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