Glasboden versus Holzboden in der Untermainhalle
Eine alternative Kostenbetrachtung mit überraschendem Ergebnis

Miltenberg: In der letzten Bauausschusssitzung wurde ein Austausch des Sportbodens in der Untermainhalle als Glasboden favorisiert. Der Entscheidung zugrunde gelegen haben Kostenkalkulationen des Landkreises. Der Einsatz eines Glasbodens sei wirtschaftlicher als ein herkömmlicher Holzboden. Diese Kriterien und Berechnungen hat die CSU-Fraktion hinterfragt und kommt zu einem anderen Ergebnis.
Die Erfahrungswerte aus gemeindlichen Mehrzweckhallen über Lebensdauer und Unterhaltungsaufwendungen sind bei dieser Kalkulation mit eingeflossen. Dabei gleichen sich die Reinigungskosten zwischen Glas- und Holzhallenboden aneinander an. Der Holzboden hält wesentlich länger als die von der Verwaltung angenommen 15 Jahre. Die Lebensdauer des Glasbodens mit 50-70 Jahre Lebensdauer anzunehmen ist dagegen zu hoch angesetzt. „Bis dahin muss wahrscheinlich die Halle selbst grundsaniert werden,“ so Scholtka in seiner Bewertung. In der Berechnung fehlen zudem kalkulatorische Zinsen, diese müssen berücksichtigt werden. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren, sieht auf einmal das Ergebnis der Bewertung zwischen Glasboden und Holzboden anders aus.
Der herkömmliche Holzboden ist nicht nur in der Anschaffung günstiger, sondern auch über die ganze Lebensdauer gerechnet. Aus Sicht der CSU-Fraktion muss die Entscheidung neu bewertet werden. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sie auf der CSU-Homepage unter folgendem Link: https://www.csu.de/verbaende/kv/miltenberg/regionales/august-2022/hallenboden/
Eine Investitionssumme von ca. 1,1 Mio. in einen Glasboden statt ca. 250.000 € für einen Holzboden lässt sich aus Sicht der CSU-Kreistagsfraktion so nicht rechtfertigen. Daher hat die CSU-Kreistagsfraktion bei Landrat Scherf einen Antrag gestellt, die Kalkulation, die zur bisherigen Entscheidung geführt hat, entsprechend zu überprüfen. Gerade in Zeiten einer hohen Inflationsrate, steigender Zinsen sollte es im Interesse aller sein, kostengünstige und berechenbare Lösungen im Landkreis umzusetzen.

Autor:

Armin Bohnhoff aus Obernburg am Main

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