Die Obernburger „Wasserleiche“: nach all den Jahren des Angelns...
...nehmen die Fische jetzt Rache.
Was humorvoll wie die englische Queen Mum einst auf dem Weg ins Krankenhaus gesagt haben soll , als ihr eine Fischgräte im Hals stecken geblieben war, so sarkastisch könnte der Obernburger die anhaltende Preiserhöhung der Wassergebühren hinnehmen.
Um sage und schreibe 80% ist der Preis 2017 gestiegen –auf knapp über 4,- € pro m³.
Um bei den Floskeln zu bleiben kann man an dieser Stelle eigentlich schon mit den Ausführungen aufhören und ein Zitat von Isaac Newton weiter geben: Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean.
Und wer will im Ozean der Informationen schon ertrinken, wenn der Tropfen uns genügt und der sichere Tod uns so erspart bliebe?
Aber die Obernburger SPD-StadtratskandidatInnen und ihre Bürgermeisterkandidatin Ruth Weitz gehen der Sache doch nach: was in der Vergangenheit versäumt worden war, welcher Weg dann eingeschlagen wurde und wie die Zukunft aus der Obernburger SPD-Sicht ausschaut –wenn man bei diesem Wege bliebe.
Eine Zusammenfassung, die theatralische Merkmale aufweist:
Kapitel 1, DER ANFANG: Obernburg darf sich beinahe Königin der Wasserrohrbrüche bezeichnen (im Jahre 2017 = 170 Stück; im Jahre 2018 = 130). Und mit einem Wasserverlust von über 40% im Jahr könnte Obernburg sogar den Kaiserin-Titel erhalten. Es musste also was getan werden, was die Sanierung des Kanal-/Rohrnetzes angeht -keine Frage...
Kapitel 2, DIE MITTE: die Lösungen, die erarbeitet wurden, sind begrüßenswert –denn sie sind gesetzeskonform. Beanstandungen der Verfahrensweise wurden begründet abgelehnt –auch hier, im Namen des Volkes, Nichts zu bemängeln.
Kapitel 3, DIE WENDUNG: wer hier meint, theatralisch betrachtet käme nun das Ende der Geschichte, der irrt sich. Im Theaterwesen kommt nun und gerade jetzt der spannende Teil der Story.
Ist eine sozial verträgliche Senkung des Wasserpreises möglich, welche sogar Hand in Hand mit steigenden Investitionsvolumen geht und somit das Sanierungsverfahren beschleunigt –oder alles doch nur eine SPD-Wahlkampf- Fata-Morgana, was wir da in der „Wüste“ des gut bewässerten Kommunalgebietes sehen?
Machen Sie sich selbst ein Bild und kommen Sie am Sonntag, den 9.Februar 2020 um 17:00 Uhr ins Cafe´ Fifty (Römerstraße 72) zur SPD-Wahlveranstaltung „Meet & Greet“.
Da werden Sie die eine mögliche Wahrheit erfahren, aber Vorsicht ist geboten–nach den Worten des polnischen Schriftstellers Wieslaw Brudzinski: „Eines Tages schwimmt die Wahrheit doch nach oben. Als Wasserleiche“.
In Obernburg, am 15.März 2020?!
Autor:Andrea Faggiano aus Obernburg am Main |
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