Aus der Region – für die Region: Wärmegewinnung mit Zukunft
Das Biomasse – Nahwärmenetz in Schmachtenberg ist ein nachhaltiges Projekt mit Vorbildcharakter: Energiegewinnung aus erneuerbaren Rohstoffen: Aus der Region – für die Region. Dieses Fazit zogen die Mitglieder des Kreisverbandes von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, die am Samstag, 05.11.2016 in Begleitung der Bundestagsdirektkandidatin Sabine Stellrecht – Schmidt die Anlage besichtigten.
Informiert wurden sie von Mönchbergs Bürgermeister Thomas Zöller und Karlheinz Paulus, Vorstandsmitglied der Energiegenossenschaft Untermain.
Thomas Zöller bezeichnete die Biomasse-Nahwärmeversorgung als „schönes“ Konzept und lobte die Energiegenossenschaft Untermain, die bereit war, dieses Zukunftsprojekt zu verwirklichen. Und dass Schmachtenberg den 1. Preis beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ gewonnen habe, sei unter anderem auch diesem Projekt zu verdanken.
Karlheinz Paulus machte deutlich, dass die Verwendung von Biomasse für die Wärmeerzeugung am Untermain interessant sei und dass sich ein Biomasse – Nahwärmenetz dort lohne, wo viel Wärme verbraucht werde.
In Schmachtenberg seien bis jetzt 31 Gebäude angeschlossen.
Das Holz für die Anlage stamme aus der unmittelbaren Umgebung, zum allergrößten Teil aus dem Mönchberger Wald.
Die Wertschöpfung bliebe also in der Region.
Die Hackschnitzel würden aus den Kronen der Bäume hergestellt, die für andere Zwecke gefällt würden.
Ein Teil bliebe allerdings im Wald liegen, um das Ökosystem Wald zu unterstützen und die Humusbildung zu ermöglichen.
Karlheinz Paulus betonte die Bedeutung der Energiewende für das Klima. Die Menschen, die in und von der Natur lebten, wie zum Beispiel die Landwirtinnen und Landwirte oder Försterinnen und Förster würden den Klimawandel bereits merken und feststellen: Wir müssen etwas tun.
Die Grünen zeigten sich auch beeindruckt von der gut funktionierenden Technik und dem großen Engagement aller Beteiligten. (Petra Münzel)
Autor:Eva Rother aus Obernburg am Main |
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