Obernburger Grüne und CSU beantragen Maßnahmenpaket im Stadtrat
Anpackende Solidarität in Corona-Zeiten
"Obernburg zeigt sich solidarisch in Corona-Zeiten und unterstützt Bürger, Vereine und Gewerbetreibende wo es nur geht“, erklärt CSU-Fraktionssprecher Christopher Jany den gemeinsamen Antrag seiner Partei mit Bündnis 90/Die Grünen zur nächsten Stadtratssitzung am 28. Mai: „Wir leisten als Stadt unseren Anteil daran, dass die schrittweise Öffnung gelingt“. Niemandem helfe ein Überbietungswettbewerb der Maßnahmen und auch keine „Westentaschenkonkurrenz“ zu staatlichen Förderprogrammen. Die Stadt Obernburg solle das tun, „was sie kann und was sinnvolle Hilfe in Krisenzeiten ist“, so der Fraktionssprecher von Bündnis 90/Die Grünen Ansgar Stich.
In Ergänzung zu bereits veranlassten Hilfen, wie der KITA-Gebührenübernahme des Freistaates, beantragen CSU und Grüne gemeinsam ein vielfältiges städtisches Maßnahmenpaket. Das Spektrum reicht von Eintrittsermäßigungen über den Verzicht auf Sondernutzungsgebühren bei Überlassung städtischer Flächen an Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie bis hin zur erleichterten Ausweitung von Freischankflächen. Über das städtische Amtsblatt Almosenturm soll die kostenfreie Bewerbung von Aktionen ermöglicht werden, die Deaktivierung der Parkuhren soll mehr Kunden in die Innenstadt locken. Vereine dürfen öfter und leichter städtische Räume nutzen, der Bauhof soll ihnen kostengünstiger zur Seite stehen.
Auch würde es, so Ansgar Stich, dem Einzelhandel helfen, wenn „verkaufsoffene Sonntage nachgeholt oder neu eingerichtet werden können, beispielsweise zur Römerstadt im Lichterglanz“. Außerdem beantragen die beiden Fraktionen, dass Obernburg eine provisorische Freilichtbühne auf dem Festplatz zur kostenlosen Nutzung für Auto-Kabarett, Auto-Comedy, Auto-Konzerte durch örtliche Kunst- und Kulturschaffende errichtet: „Den Platz haben wir und potenzielle Anbieter auch“, so CSU-Fraktionssprecher Jany. Das Stadtmarketing solle mit der Konzeption einer Aktion „Obernburg sagt Danke“ beauftragt werden, um Anerkennung und Wertschätzung für diejenigen Personengruppen zum Ausdruck bringen, die in der Krisensituation einen besonderen Beitrag leisten, etwa medizinisches und Pflegpersonal, Rettungsdienste und Katastrophenschutz und die Helfer in den unzähligen Freiwilligendiensten.
„Wir Obernburger und Eisenbacher spucken in die Hände und packen es an“, so die beiden Fraktionssprecher „und bei der schrittweisen Öffnung steht die Stadt nach ihren Kräften an der Seite der vielen gesellschaftlichen Gruppen, die jetzt wieder loslegen und unsere Unterstützung benötigen“.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.