Entspanntes Weihnachten für Haustiere
Die Weihnachts- und Adventszeit soll eigentlich der Entspannung und der inneren Ruhe dienen. Doch häufig ist gerade das Gegenteil der Fall, gerade am Weihnachtsabend und an den Feiertagen. Da kommen Familienmitglieder zu Besuch und zum Festessen, überall liegen Geschenke und deren Verpackung rum, und überhaupt herrscht ein mehr oder minder fröhliches Chaos. Für Haustiere kann dieser Weihnachts- und Feiertagstrubel überaus belastend werden. Aber es gibt Möglichkeiten, den Vierbeinern diese Zeit möglichst angenehm und gefahrenfrei zu gestalten.
1. Damit der Weihnachtsbaum nicht zur Gefahrenzone wird
Vor allem Katzenbesitzer werden wissen, was damit gemeint ist. Sind doch die Weihnachtskugeln einfach zu verführerisch für die Samtpfoten! Das Problem ist nur, dass diese meist aus Glas bestehen und äußerst zerbrechlich sind. Glasscherben stellen für Hund und Katz eine enorme Verletzungsgefahr dar. Deswegen sollten Sie lieber auf Baumschmuck aus Plastik oder Holz umsteigen. Zudem sollte man darauf achten, dass der Weihnachtsbaum absolut standfest ist. Wählen Sie den schwersten Baumständer, den Sie finden können, und sichern Sie ihn notfalls noch durch Schnüre. Dann kann er nicht umfallen, selbst wenn die Katze noch so abenteuerlustig darin herumklettert.
Eine weitere Gefahrenquelle sind Lametta, Engelshaar und Konsorten. Diese können von den Vierbeinern verschluckt werden und schlimmstenfalls zu Vergiftungen führen. Das gleiche gilt für Schneespray. Der beste Tipp: Lassen Sie es einfach weg und dekorieren Sie den Baum mit Alternativen, die außerdem noch umweltfreundlich entsorgt werden können.
2. Rückzugsmöglichkeiten müssen sein
Geben Sie Ihrem Haustier die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, möglichst in einen anderen Raum. Machen Sie vor allem Ihren kleinen Gästen klar, dass das Tier dann auch in Ruhe gelassen werden möchte. Dann kommt es auch nicht zu unbeabsichtigten Kratzern oder Zwickereien.
3. Sorgen Sie für Bewegung
Ähnlich wie beim Menschen, sorgt auch bei Tieren ausreichend Bewegung für Stressabbau. Spielen Sie, bevor die Gäste kommen, ausgiebig mit Ihrer Katze. Gehen Sie mit Ihrem Hund eine große Runde laufen oder treffen Sie sich mit anderen Hundebesitzern, damit Ihr Vierbeiner mit seinen Kameraden spielen kann. Nehmen Sie sich die Zeit. Das tut auch Ihnen gut.
4. Das Weihnachtsessen – die Tafel der Verführungen
An den Weihnachtsfeiertagen und auch an Sylvester und Neujahr kommt meist etwas Besonderes auf den Tisch. Das finden auch Ihre Haustiere toll, und nicht selten kann mindestens ein Gast nicht widerstehen, dem „armen“ Tier die eine oder andere Futterspende heimlich unter dem Tisch zukommen zu lassen. Doch nicht alle Menschennahrung ist auch als Tiernahrung geeignet. Das beste Beispiel ist hier Schokolade. Lecker für uns Menschen, giftig für Hund und Katze. Klären Sie Ihre Gäste lieber vorher darüber auf, wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Haustiere vom Tisch aus gefüttert werden. Entfernen Sie das Tier notfalls aus dem Raum, bis das Essen vorbei ist, und lassen Sie ihm währenddessen ein besonderes Futter angedeihen.Noch ein kleiner Tipp am Rande: Lassen Sie Ihre Festtafel nicht unbeaufsichtigt. Denn sowohl Katzen als auch Hunde neigen durchaus zur Selbstbedienung, wenn es lecker vom Tisch riecht und gerade kein Mensch in der Nähe ist.
5. Alternative Tierpension
Wenn Sie zu den Tierbesitzern gehören, die Ihrem Tier den Weihnachtsstress unter keinen Umständen zumuten möchten, dann kann eine Tierpension die Lösung sein. Hier gilt es allerdings rechtzeitig zu reservieren, denn gerade an den Feiertagen ist der Run ziemlich groß. Zudem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Tier gegen Tollwut geimpft ist. Das ist in den meisten Tierpensionen Pflicht. Klären Sie am besten vorher ab, gegen welche Krankheiten Ihr Haustier geimpft sein muss.
Autor:Miriam Weitz aus Obernburg am Main |
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