Gedanken der Woche 13, im Dante-Jahr 2021
Was die Weissagerin Kassandra und den SPD-Frontmann Karl Lauterbach verbindet: Die Sargdeckel-Klapperer
Ob bei Markus Lanz, Anne Will oder Frank Plasberg; ob auf n-tv, RTL oder ZDF: seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist er aus den täglichen Talkshows und Nachrichtenformate nicht mehr wegzudenken.
Die Rede ist vom Medizin-Frontmann der SPD Karl Lauterbach, der ununterbrochen und omnipräsent seine fundierte Meinung kundtut und immer wieder schreckliche Corona-Szenarien vorskizziert, die leider zumeist Wirklichkeit werden, wenn die Forderung nach einer Umsetzung seiner Strategie kein Gehör findet und die „Prophezeiungen“ somit in Erfüllung gehen .
Wie einst die schöne Kassandra, die Tochter des Trojanischen Königs Priamos, Gespött und Wut über sich ergehen lassen musste, nachdem sie von den Göttern dazu verdammt wurde, stets Unheil über ihre Lippen bringen zu müssen- jedoch wurde ihr nie geglaubt, so wird Karl Lauterbach geliebt und für seine unkonventionelle Art, unbequeme Wissenschaftserkenntnisse mitzuteilen, zugleich aber auch gehasst.
Es bleibt die Frage, warum er denn mit seinem Wissen, seiner Erfahrung und seinen Kompetenzen nicht zum Bundesgesundheitsminister ernannt wird- zumal der amtierende Jens Spahn in seiner Corona-Strategie kaum Erfolge zu verzeichnen hat, die zu einer absehbaren Rückkehr zur Vor-Corona-Normalität führen.
Was meinen Sie: Wäre dies der Weg aus dem aktuellen Dilemma oder handelt es sich doch nur um alte „Kassandrarufe“ eines Sargdeckel-Klapperers, der aber fast immer richtig in seinen Einschätzungen lag? Durch seine Strategie würde er dem Gesundheitssystem zwar Luft verschaffen, dem Wirtschaftssystem und dem sozialen Frieden würden er und seine technokratischen Methoden jedoch endgültig den Hirntod bescheren - oder?
Im geflügelten Worte darf man sich im Dante-Jahr 2021 die künstlerische Freiheit nehmen, dem aktuellen Geschehen ein paar Reime zu widmen – viel Spaß bei der Lektüre!
Kassandra, die Schöne
Von Apollo reich beschenkt
Mit der Sehergabe, sie traf aber nicht die richtigen Töne
Denn sie wusste das Schlimme im Voraus- völlig verfängt
„Und noch hallen ihre Worte,
Horch! da dringt verworrner Ton
Fernher aus des Tempels Pforte,
Tot lag Thetis‘ großer Sohn“
So schrieb schon Friedrich Schiller
in seiner Ballade, dann abschließend über sie
Vom Ruhm und vom Ganzen um sie nur noch stiller
wurde es, ihre Geschichte eine Autopsie...
Die Autopsie folgt: so steht es um Karl Lauterbach, das männliche Pendant
Omnipräsent, klar und deutlich in jedem Moment
Warnt, mahnt, erregt die Gemüter bis zum Montblanc
Im Sargdeckel-Klappern ist er ein Naturtalent
Meist ja zu Recht, ganz gewiss
Hebt er den Zeigefinger, immer besser gewusst
Bringen tut es keinem was, denn er hat keinen Biss
Keinen Mumm, den glücklosen Spahn vom Thron just
jetzt weg zu stoßen, den Anspruch erhebend
Besser zu sein, weil man es besser wüsste
Dass Deutschland in den Abgrund weiter hinein gerät, bald bebend?
Den Karl, Gott ihn stets beschütze- dass er nicht bald auf jedem Tisch stehe, aber nur noch als Büste...
Autor:Andrea Faggiano aus Obernburg am Main |
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