Warum Fahrradfahrer im Winter Warnwesten tragen sollten
Besser gesehen werden - Warnweste auf dem Fahrrad
Die dunkle Jahreszeit trägt ihren Namen nicht zu unrecht. Es wird später hell, und die Sonne geht sehr viel früher unter als im Sommer. Momentan ist es schon um 17 Uhr stockdunkel, also genau zu der Zeit, in der die meisten Menschen Feierabend haben.
Löblicherweise lassen manche Menschen auch in der dunklen und kalten Jahreszeit ihr Auto daheim stehen, und fahren lieber mit dem Fahrrad zur Arbeit.
Sei es aus Klimaschutzgründen oder einfach, weil sie Geld sparen möchten. Das Problem ist aber, dass viele Radfahrer, wenn die Sonne untergegangen ist, von einer unterbewussten Todessehnsucht getrieben zu sein. Denn leider sieht man, oder präziser gesagt sieht man eben nicht, sehr häufig Zweiradfahrer die keine Warnweste tragen.
Radfahrer sind in der Pflicht
Um es gleich vorweg zu nehmen: Rein statistisch gesehen bauen die meisten Radfahrer Unfälle zwar ohne Unfallgegner und Autolenker fahren auch nicht gleich rücksichtsvoller, nur weil ein Radler eine Warnweste trägt.
Aber: Warnwesten, egal ob in orange oder in gelb, können durchaus dafür sorgen, dass Radfahrer in der Dunkelheit von den Autofahrern besser gesehen werden. Wenn die Biker schon unbedingt auf stark befahrenen Straßen unterwegs sein müssen.
Außerdem muss der Radler aber selbstverständlich auch für eine ausreichende Beleuchtung seines Drahtesels sorgen. Das Argument „Ich fahre doch unter Straßenlaternen und anderer Beleuchtung“ zählt leider überhaupt nicht, wenn es zu einem Unfall kommt.
Besonders Kinder sollten, egal ob auf dem Fahrrad oder zu Fuß, mit einer Warnweste ausgestattet werden. Denn im Gegensatz zu Erwachsenen können die Kleinen ihr Verhalten oft schwer einschätzen – leider oft mit schwerwiegenden Folgen.
Diskutiert – aber bis jetzt noch keine Entscheidung
In vielen anderen europäischen Ländern ist die Warnweste, genau wie der Fahrradhelm, Pflicht. In Deutschland wird das Thema heiß diskutiert, eine endgültige Entscheidung ist bis jetzt aber noch nicht gefallen.
Autor:Miriam Weitz aus Obernburg am Main |
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