Polizeibericht
Verkehrstüchtigkeit der Fahrzeuglenker im Visier der Fahnder
Pressebericht der Polizeiinspektion Obernburg am Main für Sonntag, 27. Oktober 2019
OBERNBURG A.MAIN, LKR. MILTENBERG. In der Nacht von Samstag auf Sonntag führten Kräfte verschiedener Polizeidienststellen des Untermains eine Kontrollaktion durch, bei der Fahrzeuge und Insassen, die sich im regionalen und internationalen Reiseverkehr bewegten, überprüft wurden. Hier lag ein besonderes Augenmerk auf der Verkehrstüchtigkeit der Verkehrsteilnehmer.
Die Überprüfungen fanden an einer Kontrollstelle an der Bundesstraße 469 in Richtung Süden im Bereich Obernburg statt. Zahlreiche Fahnder der Untermainischen Polizei, darunter Angehörige der Operativen Ergänzungsdienste Aschaffenburg, der Polizeiinspektionen Aschaffenburg, Miltenberg, Obernburg sowie der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach kontrollierten zur Nachtzeit innerhalb von sechs Stunden über 300 Personen und 250 Fahrzeuge. Im Visier der Aktion stand insbesondere die Überprüfung der Kfz-Führer hinsichtlich der Beeinflussung durch Alkohol- oder Drogenkonsum. Ihre Unterstützung erfuhren die Polizisten hierbei tatkräftig durch die Freiwillige Feuerwehr Obernburg, die für Beleuchtung sorgte und das Staatliche Bauamt Aschaffenburg, das die nötigen verkehrslenkenden Maßnahmen traf.
Es wurden drei Pkw-Fahrer angetroffen, die alkoholisiert waren. Die Beamten stellten Atemalkoholwerte von 0,29 mg/l, 0,43 mg/l sowie 1,88 mg/l fest. Bei einem weiteren Fahrzeuglenker waren offensichtlich illegale Rauschmittel im Spiel gewesen. Er musste sich einer Blutentnahme unterziehen und sein Fahrzeug ebenfalls stehen lassen.
Zweimal stieg den Einsatzkräften der Geruch von Marihuana in die Nase, was letztlich zum Auffinden von unerlaubt besessenen Betäubungsmitteln führte. Die Eigentümer der Kleinmengen müssen sich nun in einem Strafverfahren verantworten.
Fünf Mal wurden die Beamten fündig und stellten verbotene Messer sicher. Hier wurden Bußgeldverfahren auf den Weg gebracht.
Gegen drei Kfz-Führer wurden Bußgeldverfahren eingeleitet, da sie an ihren Gefährten technische Veränderungen vorgenommen hatten, die zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit führten und die Betriebserlaubnis erlöschen ließen.
Die durchgeführten Geschwindigkeitsmessungen mittels Laserpistole erfassten neun Pkw-Fahrer, die bei erlaubten 120 km/h zu schnell unterwegs waren. Hierbei brachte es ein Verkehrsteilnehmer auf über 180 km/h.
Die Polizeiinspektion Obernburg, unter deren Leitung die Aktion stattfand, ist mit dem Verlauf und Ergebnis zufrieden. Die betroffenen Verkehrsteilnehmer reagierten fast ausnahmslos positiv und befürworteten die Erfordernis solcher Kontrollen. Insbesondere ist erfreulich, dass die deutlich überwiegende Mehrheit der Fahrzeugführer hier das Thema ‚verkehrstüchtige Teilnahme am Straßenverkehr‘ sehr ernst nahmen und ohne Rauschmittelbeeinflussung unterwegs waren.
Die Kontrollmaßnahmen waren in der Vergangenheit ein effektives Mittel zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit und der Bekämpfung der landesgrenzüberschreitenden Kriminalität und werden ihre berechtigte Fortsetzung finden.
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