Polizeiberichte vom 5.2.2015

Die Polizei Miltenberg meldet

Fehlanzeige

Pressebericht der PI Obernburg

Fußgänger angefahren
Elsenfeld
Mit leichten Verletzungen ist ein Fußgänger am Mittwoch Abend gegen 23.00 Uhr nach einem Unfall in der Glanzstoffstraße ins Erlenbacher Klinikum eingeliefert worden. Der Elsenfelder war von der ICO kommend zu Fuß Richtung Bahnhof unterwegs, als ein BMW-Fahrer von der Glanzstoffstraße aus nach links auf die Brückenauffahrt Richtung Elsenfeld auffahren wollte.
Der BMW-Fahrer übersah anscheinend den Fußgänger, als er verbotswidrig in zu engem Bogen auf die Brückenauffahrt abbog und streifte diesen. Der Fußgänger, der noch versuchte, auf die Seite zu springen, wurde noch von dem voll abgebremsten BMW erfasst und zu Boden gedrückt. Wegen diverser Prellungen und Schmerzen nach dem Unfall wurde der Elsenfelder von Helfern des BRK ins Klinikum verbracht. Der BMW selbst blieb unbeschädigt.

Vorfahrt missachtet, Ford-Transitfahrerin schwer verletzt
Eschau/Elsenfeld
Ein schwerer Unfall hat sich am Mittwoch Nachmittag gegen 16.30 Uhr auf der Kreuzung der Elsavastraße Eschau mit der Staatsstraße 2441 -Kreisstraße 27 nach Streit ereignet.
Zur Unfallzeit wollte eine Klingenbergerin mit ihrem Ford Transit, von der Elsavastraße Eschau kommend, geradeaus über die Kreuzung Richtung Streit fahren. Die 58-Jährige missachtete hierbei die Vorfahrt einer Mönchbergerin, die zur gleichen Zeit von Mönchberg aus Richtung Elsenfeld unterwegs war.
Die Citroen-Fahrerin versuchte noch nach links auszuweichen, erwischte jedoch den querenden Transit im Frontbereich und wurde danach mit ihrem Pkw nach links abgewiesen und durchschlug anschließend einen hölzernen Weidezaun. Der Ford Transit drehte sich durch die Wucht des Aufpralles um 90 Grad und kam anschließend im Kreuzungsbereich zum Stehen. Die Fahrerin des Fords erlitt bei der Kollision schwere Kopfverletzungen und musste nach der Bergung durch BRK und die Wehren aus Eschau und Sommerau mit einem Rettungshubschrauber in die Uni-Klinik Frankfurt geflogen werden. Die vorfahrtsberechtigte Citroen-Fahrerin kam mit leichteren Verletzungen davon und wurde vom BRK ins Erlenbacher Klinikum verbracht. Die beiden beteiligten Fahrzeuge hatten nur noch Schrottwert und wurden abgeschleppt. Während der Bergung und Unfallaufnahme war die Kreuzung für ca. 1 Stunde gesperrt.

Ohne Fahrerlaubnis unterwegs
Sulzbach a.Main
Eine Zivilstreife der PI Obernburg hat am Mittwoch Abend gegen 18.15 Uhr einen Schwarzfahrer aus dem Verkehr gezogen. Der Fahrer eines Pkw Chrysler war der Streife in der Bahnhofstraße aufgefallen. Den Beamten war bekannt, dass der Nutzer zur Zeit nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Bei der Anhaltung des Sulzbachers in der Kirchgasse räumte dieser sofort ein, ohne die erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs zu sein.
Seine bisherige Fahrerlaubnissperre wird sich nach dem neuerlichen Verstoß nun sicherlich noch verlängern.

Vorfahrt missachtet
Obernburg a.Main
Auf der Obernburger Mainbrücke ist es am Mittwoch früh gegen 06.30 Uhr zu einem Unfall gekommen. Zur Unfallzeit wollte ein Laufacher mit seinem VW Polo nach links auf die Mainbrücke einbiegen. Hierbei übersah er einen vorfahrtsberechtigten Pkw Toyota, dessen Fahrer sich auf der Mainbrücke befand und nach links auf die B469 abbiegen wollte. Bei der Kollision der beiden Pkw entstand Sachschaden in Höhe von 2500 Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Obernburg, Tel. 06022 / 629 – 0

Pressebericht des PP Unterfranken - Bereich Untermain

Schockanrufer auch in Aschaffenburg aktiv – 67-Jährige um 1.000 Euro gebracht – Polizei rät zur Vorsicht
ASCHAFFENBURG. Nachdem in den vergangenen Tagen bereits in Schweinfurt und Würzburg zahlreiche Fälle sogenannter Schockanrufe bekannt wurden, hat jetzt am Mittwochmorgen ein Unbekannter auch in Aschaffenburg versucht, ältere Menschen um ihr Geld zu bringen. In einem Fall hatte der Täter Erfolg. Eine 67-Jährige fiel auf den Schwindel herein und der Betrüger ergaunerte sich 1.000 Euro. Eine 71-Jährige ließ sich nicht beirren und beendete das Gespräch, bevor es zu Geldforderungen kam. Die Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg dauern an.
Eine Rentnerin hatte gegen 9:30 Uhr zunächst einen Anruf erhalten. Der Mann am Telefon gab sich als ihr Sohn aus und erzählte von einem schlimmen Unfall, den er gehabt hätte. Nun bräuchte er dringend die Hilfe seiner Mutter und vor allem Bargeld. Die geschockte Frau fiel aus Sorge um ihren Sohn auf den Schwindel herein. Als ein angeblicher Polizeibeamter wenig später wie vereinbart an der Türe klingelte, übergab sie dem Unbekannten ihre EC-Karte samt dem PIN-Code und war der Meinung, sie würde ihrem Sohn so aus einer Notlage helfen. Der Betrüger fackelte nicht lange und noch bevor die Karte gesperrt werden konnte, hatte er bereits einen vierstelligen Betrag vom Konto der 67-Jährigen abgehoben.
Etwa um 9:20 Uhr hatte sich eine männliche Stimme am Telefon einer 71-Jährigen gemeldet. „Weißt du wer ich bin?“ fragte er die ältere Dame. Die ließ sich auf kein Gespräch ein und legte den Hörer auf. Der Anrufer klingelte noch mehrfach durch und behauptete nun, ihr Sohn zu sein. Auch darauf ging die Frau nicht ein. Ein Rundruf bei ihren Söhnen brachte ihr dann Gewissheit. Allen ging es gut und keiner hatte bei der Mutter angerufen.
Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt erneut vor Betrügern am Telefon, die in diesen Tagen im Raum Unterfranken aktiv sind. Lassen Sie sich nicht durch Schilderungen von schlimmen Unfällen unter Druck setzen. Seien Sie misstrauisch, auch wenn ein Anrufer sich als Polizist ausgibt und Geld von Ihnen fordert. Bedenken Sie, dass Polizeibeamte niemanden dazu drängen werden, Bargeld zu übergeben. Auch nicht, wenn derjenige einen Unfall verursacht oder eine Straftat begangen hat. Weiterhin haben wir folgende Tipps:

• Lehnen Sie Geldforderungen am Telefon rigoros ab
• Wenn sich jemand als Verwandter ausgibt, stellen Sie Fragen, die nur die echte Person beantworten kann und prüfen Sie, ob es sich tatsächlich um den Ihnen bekannten Menschen handelt
• Holen Sie sich im Zweifelsfall Rat bei einem Vertrauten, ihrem Nachbarn oder rufen Sie bei der Polizei an. Wir beraten Sie gerne.

Zwei Wohnungseinbrüche im Landkreis Aschaffenburg - Geld und Schmuck erbeutet
KAHL a.M. und KARLSTEIN a.M., LKR. ASCHAFFENBURG. Bei zwei Einbrüchen in Einfamilienhäuser haben Unbekannte am Mittwoch Schmuck, Bargeld und ein I-Pad gestohlen. Der Wert der Beute beträgt einige tausend Euro, ebenso der angerichtete Sachschaden. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.
In Kahl am Main sind die Einbrecher zwischen 15:00 Uhr und 19:45 Uhr im rückwärtigen Bereich eines Anwesens in der Zechenstraße mittels einer Leiter auf eine Garage und dann weiter zu einem höherliegenden Fenster gelangt. Das haben sie dann aufgehebelt und anschließend im Inneren nach Beute gesucht. Mit Münzen, einer Uhr und Schmuck verließen sie dann das Haus über das Erdgeschoss. Der Beutewert dürfte im vierstelligen Bereich liegen, der Sachschaden bei einigen hundert Euro.
Zwischen 08:30 Uhr und 22:00 Uhr haben Unbekannte nach vorgefundener Spurenlage offenbar zunächst versucht, ein Küchenfenster des Anwesens in der Schubertstraße im Karlsteiner Ortsteil Dettingen aufzubrechen. Dann hebelten die Täter doch die doppelflüglige Haustüre auf und verursachten dabei einen größeren Sachschaden. Nach dem Eindringen in das Haus durchsuchten die Einbrecher die Zimmer und flüchteten mit Bargeld, Schmuck und einem I-Pad. Sowohl der Beuteschaden als auch der Sachschaden werden auf einige tausend Euro geschätzt.
Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen, die im Zusammenhang mit den beiden Einbrüchen verdächtige Wahrnehmungen zu Personen oder Fahrzeugen gemacht haben, unter Tel. 06023/944-0.

Wilder Stier in den Weinbergen – Polizei muss aggressives Tier erlegen
ALZENAU, LKR. ASCHAFFENBURG. Ein ausgebrochener Stier hat am Donnerstagmittag die Alzenauer Polizei in Atem gehalten. Das Tier flüchtete in die Weinberge um Hörstein. Nachdem das Tier eingefangen werden konnte, rannte es einen Zaun um und befreite sich aus dem Gatter. Es drohte dann auf die Straße bzw. in ein Wohngebiet zu laufen. Daraufhin mussten Beamte den Stier aus Sicherheitsgründen erlegen. Der Tierhalter war vor Ort und mit der Maßnahme einverstanden.
Beim Entladen eines Transporters hatte ein Stier gegen 11:30 Uhr versucht, dem Schlachthaus zu entgehen und war seinem Besitzer davon gelaufen. Zwei Männer hatten noch probiert, das Tier aufzuhalten. Sie wurden einige Meter auf dem Hof mitgeschleift und mussten ihren Versuch aufgeben. Das höchst erregte Rind flüchtet zunächst über Felder in die Weinberge und wurde von mehreren Streifen und einem Jagdpächter verfolgt. Glücklicherweise kam es zu keinem direkten Kontakt zwischen dem Tier und vielen Spaziergängern die zu dieser Zeit mit ihren Hunden in den Weinbergen unterwegs gewesen waren. Erste Einfangversuche der Beamten mussten abgebrochen werden, da der Stier sich aggressiv verhielt und sofort auf die Einsatzkräfte losging. Es gelang schließlich mit Hilfe des Eigentümers, das verstörte Tier in eine Koppel in der Nähe des Oberen Röderwegs zu locken. Zunächst war geplant, einen Tierarzt anzufordern, der das Tier betäuben sollte. Dieser konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig vor Ort kommen.
Denn als der Stier plötzlich aus der sicher geglaubten Koppel ausbrach, mussten die Beamten verhindern, dass das etwa 850 kg schwere Tier in das direkt angrenzende Wohngebiet am Königsberg läuft. Das Risiko, dass dort Menschen von ihm angegriffen und verletzt werden könnten, war den Einsatzkräften zu hoch. Speziell geschulte Polizisten und ein Jäger mussten das Tier daher vor Ort mit Gewehren erlegen.

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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