THW OV Obernburg probt den Ernstfall
Bau einer EGS-Schlauchbrücke für längerfristige Straßenquerung.
Obernburg, 04.05.2019. Im Rahmen der Ausbildung unserer Bergungsgruppen (B1 und B2) sowie der Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen (WP) und Öl wurde der Ernstfall geprobt, wenn Schlauchleitungen bei Großschadensereignissen über einen längeren Zeitraum benötigt werden. Bestes Beispiel aus dem letzten Jahr ist der Moorbrand in Meppen, bei dem über das THW eine Wasserförderstrecke betrieben wurde, um die wochenlang anhaltenden Brandherde zu löschen.
Das Übungsszenario der Ausbildung sah vor, eine EGS-Brücke (Einsatzgerüstsystem) für einen längerfristigen Einsatz an einer stark befahrenen Strecke zu errichten, über die eine oder mehrere Schlauchleitungen mit größerem Durchmesser gelegt werden können. Die Konstruktion war mit 12 Meter Breite und 6 Meter Höhe geplant, die eine Durchfahrtshöhe von 4,5 Meter gewährleisten sollte. So sind selbst LKW’s kein Problem.
Die Brücke wurde in drei Ebenen erstellt und ausgesteift, um die späteren Lasten abfangen zu können. Dazu wurde in der dritten Ebene ein freitragender Übergang gebaut. Nach der Stabilisierung der Grundkonstruktion wurden rechts und links der Brücke zwei Schlauchrampen angesetzt, über die die F-Schläuche der Wasserförderstrecke gelegt wurden.
An der Übung waren insgesamt 21 THW’ler des Ortsverbands beteiligt und am Schluss sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Ausbildung. Auch der Ortsbeauftragte Joachim Stark äußerte sich sehr positiv über den Verlauf der Übung und dankte allen beteiligten Helferinnen und Helfern für ihr Engagement.
Autor:THW Ortsverband Obernburg | Christian Zapka aus Obernburg am Main |
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